Frederik Hartmann
Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt 2024 hat die Stadt St. Ingbert am 22. Mai 2024 ein starkes Zeichen für den Naturschutz und die Nachhaltigkeit gesetzt. Auf der Fideliswiese wurde ein Kirschbaum der Sorte „Späte Knorpelkirsche“ gepflanzt.
Die Pflanzaktion wurde von Claus Günther, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der Stadt St. Ingbert, organisiert. Unterstützt wurde er dabei von Markus Schmitt, Beigeordneter für nachhaltige Stadtentwicklung, Klimaschutz, Umwelt, Wirtschaft und Verkehr, sowie Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Ebenfalls anwesend waren Klaus Ackermann von der Bürgerinitiative Fideliswiese und Helmut Graf vom Naturschutzbund Deutschland (NABU). Besondere Freude bereitete allen Anwesenden die Teilnahme der Kinder der Kindertagesstätte St. Franziskus, die mit großem Eifer und Begeisterung bei der Pflanzung mithalfen.
„Mit der Pflanzung dieses Kirschbaums fördern wir die Artenvielfalt und tragen zur Stärkung unserer lokalen Ökosysteme bei“, sagte Claus Günther. „Wir möchten mit dieser Aktion nicht nur einen Beitrag zur Umwelt leisten, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung der biologischen Vielfalt in unserer Gesellschaft stärken.“
Markus Schmitt hob hervor, wie wichtig es ist, bereits die Kleinsten für Umweltthemen zu sensibilisieren: „Die Teilnahme der Kita-Kinder verdeutlicht, dass Nachhaltigkeit und Naturschutz von Anfang an Teil der Bildung sein müssen. Diese jungen Helfer werden die künftigen Bewahrer unserer Umwelt sein.“
Die Ortsvorsteherin Irene Kaiser betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen sichern.“ Sie freut sich besonders darüber, dass die Fideliswiese jetzt im Flächennutzungsplan als Grünfläche ausgewiesen ist und diese somit nicht mehr bebaut werden kann. „Damit tragen wir dazu bei, die Vielfalt in unserer Stadt zu erhalten und zu fördern.“
Klaus Ackermann und Helmut Graf unterstrichen die ökologische Bedeutung der Pflanzaktion und lobten das Engagement der Stadt St. Ingbert für den Naturschutz. „Die ‚Späte Knorpelkirsche‘ ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Landschaft, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Insektenarten“, erklärte Helmut Graf vom NABU.
Mit seinen derzeit 196 Vertragsparteien wurde 1992 das umfangreichste verbindliche internationale Abkommen im Bereich Naturschutz und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen geschlossen. Dafür steht der Tag der biologischen Vielfalt, der jährlich gefeiert wird, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität und die Notwendigkeit ihres Schutzes zu stärken.
Bild: Andrea Segura
