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Lions Club St. Ingbert spendet ein Klavier für das Seniorenheim Mathildenstift

Die Rundschau St. Ingbert

Der Lions Club St. Ingbert kam dem Wunsch von Pianist Werner Kiefer und dem Mathildenstift entgegen und finanziert ein gebrauchtes Klavier. Das Instrument steht nun im Aufenthaltsraum des Seniorenheims. Einmal im Monat spielt Werner Kiefer zur großen Freude der Senioren darauf.

„Wo man singt, da lass dich nieder“ – dieser Spruch gilt vor allem für ältere Menschen, die noch viele Volkslieder und Schlager kennen und textsicher mitsingen können. So auch die Senioren im St. Ingberter Mathildenstift. „Bei uns gibt es jeden Freitag Musik“, erzählt Christina Kempf, Koordinatorin für soziale Betreuung im Mathildenstift. „Aber wenn Herr Kiefer einmal im Monat Klavier spielt, ist das immer etwas Besonderes. Die Menschen hören gebannt zu, singen mit und manchmal wird sogar getanzt.“

Das alte Klavier des Seniorenheims war nicht mehr stimmbar – die Missklänge waren unüberhörbar. Daher begab sich Werner Kiefer, der seit 18 Jahren einmal im Monat im Mathildenstift ehrenamtlich musiziert, auf die Suche nach einem geeigneten, gebrauchten Instrument. Fündig wurde er in der Pfalz. Das Geld für das hochwertige Klavier, den Transport und den Klavierstimmer übernahm der Geschäftsbereich Soziales und Integration: Der Lions Club St. Ingbert zeigte sich großzügig und erstattete die Kosten von insgesamt 740 Euro. „Unser Motto lautet ‚We serve – Wir dienen der Gemeinschaft‘“, erklärte Sekretär Dr. Harald Ansorge. „Daher war es für uns selbstverständlich, dass wir dieses Projekt unterstützen. Das Klavier und die Musik sind pure Lebensfreude für die Menschen hier.“ Einrichtungsleiter Michael Blaumeiser bedankte sich bei allen Beteiligten: „Die Zusammenarbeit hat so großartig funktioniert. Ich bedanke mich im Namen aller unserer Bewohner für dieses tolle Geschenk!“. Ortsvorsteherin Irene Kaiser hob hervor: „Das Netzwerk in St. Ingbert hat wieder einmal perfekt funktioniert. Vielen Dank an Herrn Kiefer für das Engagement, an den Lions Club für die großzügige Spende und an die Stadt St. Ingbert für die Organisation.“

Kurz nach Mittag war der Aufenthaltsraum noch leer. Einige wenige Menschen saßen in den Sesseln, lasen oder unterhielten sich. Doch als Werner Kiefer das Lied „Träumerei“ von Robert Schumann anstimmte, schauten alle auf und der Saal füllt sich. Die einen kamen zu Fuß oder mit dem Rollator, andere im Rollstuhl. Als besondere Gabe hatte er extra für den Einweihungstag „Thank you for the music“ von Abba einstudiert. „Musik geht ins Herz und ins Gemüt“, fasste Irene Kaiser zusammen.

Frederik Hartmann

Die Rundschau St. Ingbert