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Zwei Stadtführungen im Wonnemonat Mai

Die Rundschau St. Ingbert

Barock – jenseits von Puder und Pomp

Am Sonntag, 5. Mai 2024, beginnt um 10 Uhr die Stadtführung „Barock – jenseits von Puder und Pomp“ mit Klaus Friedrich an der Möllerhalle auf der Alten Schmelz. Es entsteht ein Kostenbeitrag von 8 € pro Person.

Wie eine Perlenkette verbindet die Barockstraße SaarPfalz das verblüffend reiche Erbe des 17. und 18. Jahrhunderts in der Region zur ersten touristischen Themenroute des Saarlandes und der benachbarten Pfalz. Eine in vielerlei Hinsicht überraschende Station ist dabei St. Ingbert.

Wer jenseits von Puder und Pomp und abseits ausgetretener Pfade mehr über die Epoche des Barocks als ein die Welt veränderndes Zeitalter zwischen Umbruch und Aufbruch, Mittelalter und Moderne erfahren möchte, der sollte sich am Sonntag, 05. Mai 2024, auf einen ca. 4-stündigen Streifzug durch das St. Ingbert des 18. Jahrhunderts begeben.

So findet man hier, zwischen Bliesgau und Saarkohlewald, zwar keine prunkvollen Schlösser, dafür aber nicht minder interessante Zeugnisse früher Industrialisierung – darunter die selbst bundesweit einzigartige Arbeitersiedlung der 1732 gegründeten „Alten Schmelz“. St. Ingbert bietet Handwerker-, Bürger- und Gasthäuser und mitten im alten Ortskern mit der Engelbertskirche den einzigen Sakralbau an der Barockstraße SaarPfalz, der seine 1755 entstandene Ausstattung noch weitestgehend original bewahrt hat.

Die Entdeckungstour „Abenteuer Barock“ bietet Gelegenheit, mit der „Alten Schmelz“ eines der ältesten erhaltenen Industrieensembles Europas kennenzulernen und sich anschließend auf Spurensuche durch das „Hochgräflich-Leyische St. Ingbert“ zu begeben. Dabei lernt man die ältesten Häuser der Stadt kennen, erfährt mehr über den Barock als „Stunde Null“ der Saar-Region, „unbesungene Helden“ und aufrührerische „Waldstreiter“ und auch, warum der vormalige Adjudant George Washingtons hier „very good coffee“ genoss.

Eine verbindliche Anmeldung bis 2. Mai 2024 bei der Stabsstelle Wirtschaft (Tourismus) der Stadt St. Ingbert unter der Telefonnummer (0 68 94) 13-7 33 (Montag bis Donnerstag von 8 – 15 Uhr) oder per E-Mail an tourismus@st-ingbert.de ist erforderlich. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Stadtrundgang: Weg der Industriekultur

Am Samstag, 25. Mai 2024, startet ab 10 Uhr unter der Leitung von Klaus Friedrich der Stadtrundgang „Weg der Industriekultur“ am Rischbachstollen.

Unter dem Motto „Kohle, Eisen, Glas und Bier – die Industriekultur der Biosphärenstadt St. Ingbert – zwischen Tradition und Zukunftsvision“ findet an drei Terminen im Jahr die Tagestour ‚Weg der Industriekultur‘ statt. Treffpunkt für die ganztägige Tour ist um 10 Uhr beim Besucherbergwerk Rischbachstollen am Zechenhaus, Obere Rischbachstraße 13. Hier beginnt die erste Führung durch das Besucherbergwerk Rischbachstollen mit Besichtigung Zechenhaus sowie „Einfahren in den Stollen“. Danach können sich die Teilnehmer mit einem Bergmannsfrühstück stärken.

Der nächste Treffpunkt ist um 13.15 Uhr am Konsumgebäude auf der Alten Schmelz. Während einer eineinhalbstündigen Führung durch die älteste erhaltene Werkssiedlung in Südwestdeutschland erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Interessantes über Werk und Arbeitersiedlung des ehemaligen Eisenwerkes.

Zum Abschluss der Tagestour steht gegen 15.15 Uhr eine Besichtigung auf dem Gelände der ehemaligen Brauerei Becker an. Bei einer Führung lernen die Teilnehmer den Beckerturm, eines der Wahrzeichen der Stadt St. Ingbert, kennen.

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Der Preis pro Person für den Stadtrundgang beträgt 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre sind frei. Das Bergmannsfrühstück kann optional für 5 € pro Person bei der Anmeldung dazugebucht und vor Ort bezahlt werden.

Da die Teilnehmerzahl aus organisatorischen Gründen begrenzt ist, wird um Anmeldung bis 22. Mai 2024 bei Stabsstelle Wirtschaft (Tourismus) unter der Telefonnummer (0 68 94) 13-7 33 (Montag bis Donnerstag von 8 – 15 Uhr) oder per E-Mail an tourismus@st-ingbert.de gebeten. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Foto: Maria Müller-Lang

Frederik Hartmann

Die Rundschau St. Ingbert