Im Rahmen der Ferienangebote des Kinderschutzbundes St. Ingbert gastierte Ibou, der als
bester in Europa lebender afrikanischer Schriftsteller ausgezeichnet wurde, für einen
äußerst unterhaltsamen Nachmittag in der St. Ingberter Stadtbücherei. Er wurde von den
Mädchen und Jungen wie ein Popstar begrüßt und löste sein Versprechen, durch seine
Aktionen allen einen gewaltigen Spaß zu bereiten, perfekt ein.
Der Auftritt kam durch Vermittlung des Friedrich-Boedecker-Kreises Saar zustande und riss
das junge Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Denn Ibou ist kein Vorleser,
sondern agiert in der Tradition afrikanischer Geschichtenerzähler keineswegs nur mit
Worten, sondern auch mit schauspielerischen, tänzerischen und musikalischen Elementen.
Trommeln und Klangstäbchen fehlen bei ihm ebenso wenig wie Gesang und Pantomime.
Seine Zuhörer sind permanent in die Handlung mit einbezogen, so dass sie den Sinn der
Geschichten, die oft mit Ibous Kindheit im Senegal zu tun haben, unmittelbar begreifen und
nacherleben. Es ging äußerst temperamentvoll zu, etwa beim Wiederholen von
Arbeitsliedern in unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder beim Repetieren von Namen
und Sprüchen. So werden interkulturelles Lernen gefördert und eine Sensibilisierung für
andere Kulturen erreicht.
Das Angebot des Kinderschutzbundes war nicht auf diesen Nachmittagstermin begrenzt.
Bereits am Vormittag gehörte die konzentrierte Aufmerksamkeit der Kinder Esther Kuhn, die
ihre erfolgreiche Reihe um die “Magic Kleinanzeigen” präsentierte. Hierbei ging es um
magische Hilfsmittel, mit denen die Jungen und Mädchen, die sich ihrer bedienen, vieles
erreichen können. Esther Kuhn vertrat in diesem Ferienprogramm die schreibende Zunft auf
das beste, gestaltet sie doch zauberhafte Kinderbücher voller Magie, Humor und Spannung.
Bild: Jürgen Bost