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Bürgermärkte beleben das ehemalige H&M-Gebäude

Die Rundschau St. Ingbert

Etwas über zwei Monate ist es nun her, dass H&M seine Filiale in St. Ingbert geschlossen haben. Eigentümerin der Geschäftsräume ist die St. Ingberter Gewerbegelände Entwicklungsgesellschaft GmbH (GGE) unter Geschäftsführer Thomas Diederichs. „Wir haben derzeit eine schwierige Marktlage, und das ist nicht nur in St. Ingbert so. Auch andere Städte merken deutlich, dass sich der Handel im Wandel befindet. Natürlich hätten wir gerne schnellstmöglich eine Einzelhandelsnutzung, aber bis heute haben wir in unserer Akquise leider nur Absagen erhalten“, erklärt Thomas Diederichs die aktuelle Situation. Diese Tatsache war mit ausschlaggebend, andere Ideen zu entwickeln und den Leerstand in der Innenstadt übergangsweise zu bespielen.

Daher wurde seitens der Stadtverwaltung ein Bürgermärkte-Konzept ausgearbeitet, um den Leerstand im ehemaligen H&M-Gebäude sinnvoll zu überbrücken. Bis vorläufig Ende Februar 2025 können sich Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen jeweils freitags und samstags einen Tisch buchen und an themenbezogenen Flohmärkten oder Basaren teilnehmen. Die Bürgermärkte finden freitags von 16 – 20 Uhr und samstags von 12 – 16 Uhr statt und bieten eine Plattform, um Secondhand-Schätze oder auch kreative, handgemachte Produkte zu verkaufen.

Ab dem 1. Adventswochenende stehen 40 Tische zur Verfügung, die online über die Internetseite der Stadt oder auch über die INGO Stadt-App gebucht werden können. Die Zufahrt durch die Fußgängerzone zum ehemaligen H&M-Gebäude erfolgt für angemeldete Aussteller zum Ent- und Beladen über die Einfahrt Ludwigstraße und die Ausfahrt Pfarrgasse. Der Aufbau ist freitags ab 14 Uhr und samstags ab 10 Uhr möglich.

Die Standgebühr beträgt 15 Euro pro Tag und wird vor Ort bar kassiert. Eine Kartenzahlung ist nicht möglich. Die Zuteilung der Tische, die großzügig im Erdgeschoss des ehemaligen Ladens verteilt sind, erfolgt nach Anmeldung mit der Buchungsbestätigung und weiteren Infos.

Themen bei den Bürgermärkten sind breitgefächert

„Mit den breitgefächerten Themen über drei Monate hinweg bieten wir attraktive Innenveranstaltungen zu Flohmärkten in der kalten Jahreszeit. Ich denke, damit sprechen wir ein großes Publikum an Ausstellern und Besuchern an“, so die Meinung des GGE-Geschäftsführers.   

Im Dezember geht es erstmal um Weihnachtsdeko und Selbstgebasteltes, einen Second-Hand-Basar für Kinderkleidung und Spielsachen sowie einen Ski- und Wintersportbasar. Ab Januar 2025 kommen (Un-) geliebte Weihnachtsgeschenke, Faschingskostüme und Haushaltswaren unter den Hammer. Ein Valentinsmarkt, ein Flohmarkt für Mädels und weitere Gebrauchsartikel aus dem Haushalt beenden im Februar das Marktgeschehen. 

Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer ist überzeugt, dass die Bürgermärkte gut angenommen werden: „Das Konzept ist stimmig und passt wunderbar zu den vorweihnachtlichen Aktionen in der Innenstadt. Es war uns wichtig, den momentanen Leerstand sinnvoll zu nutzen und speziell in den Wintermonaten die Fußgängerzone mit Leben zu füllen.“

Im Rahmen der weihnachtlichen Aktionen an den Wochenenden werden ab dem 1. Advent die großen Schaufenster des H&M-Gebäudes von einem professionellen Dekorateur weihnachtlich geschmückt und festlich beleuchtet. Die lebensgroße Krippe vor der Engelbertskirche und bewirtete Weihnachtshütten in der Fußgängerzone laden ebenfalls zu einem gemütlichen Verweilen in der Innenstadt ein. Im neuen Jahr übernimmt BiosphärenART die Schaufenstergestaltung. Mit kreativen Gebrauchsartikeln aller Art, gefertigt aus Abfallprodukten, wird es bunt in der eher tristen Jahreszeit.  

Alle weiteren Infos über Termine und Öffnungszeiten der Bürgermärkte sind unter www.st-ingbert.de oder in der INGO Stadt-App zu finden.

Foto: Thomas Bastuck

Frederik Hartmann

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