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Verhaftung vor 80 Jahren – Gedenken an Änne Meier

Die Rundschau St. Ingbert

Heute, am 21.01.2022, gedachten Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer und Landtagspräsident Stephan Toscani der Widerstandskämpferin Änne Meier.

Änne Meier lebte von 1925 bis zum 21.01.1942 in der Albert-Weisgerber-Allee 26 (heute Bäckerei Seiler) in St. Ingbert. Die Katholikin war Fürsorgerin im Kreiswohlfahrtsamt. Sie leistete konsequent und mutig Widerstand gegen die Nationalsozialisten.  Die Gestapo nahm Änne Meier – heute vor 80 Jahre – am 21. Januar 1942 fest. Sie erhielt in der Strafanstalt Lerchesflur zehn Wochen Einzelhaft. Anfang April 1942 wurde sie in das Konzentrationslager (KZ) Ravensbrück interniert. Am 28. April 1945 konnte sie bei einem Gewaltmarsch nach Neustrelitz fliehen. Sie ließ sich nach dem Kriegsende in ihrem Heimatort Baltersweiler nieder. 1989 starb Änne Meier im Alter von 93 Jahren. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof in Baltersweiler.

Bei der Gedenkfeier, die auf Initiative des St. Ingberter Bündnisses für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz, stattfand, legten Oberbürgermeister Ulli Meyer und Landtagspräsident Stephan Toscani nach kurzen Ansprachen mit weiteren Beteiligten an dem Stolperstein, der vor dem Gebäude an sie erinnert, Blumen nieder.

Dieses Bild wurde uns zur Verfügung gestellt von Giusi Faragone

Frederik Hartmann

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