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72 freiwillige Stunden für ein soziales Projekt

Die Rundschau St. Ingbert

Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), bei der Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland unter dem Motto „Euch schickt der Himmel“ 72 Stunden lang für ein soziales Projekt arbeiten. Der Startschuss für den Saarpfalz-Kreis wurde in St. Ingbert vor der Engelbertskirche gegeben. In sieben Gruppen engagierten sich aus dem Saarpfalz-Kreis etwa 150 Kinder und Jugendliche. Ihre Aufgaben erfuhren sie erst mit Aktionsstart.

5-4-3-2-1 – genau um 17.07 Uhr brach ein riesiger Jubel vor der Alten Kirche los. „Wir wünschen euch allen viel Spaß“, motivierte Jan Baumeister vom BDKJ Saarpfalz-Kreis die Kids. Jeder, der sich für die Aktion angemeldet hatte, bekam vorab schon mal ein Eis – zur Motivation. „Danke an euch alle, dass ihr mitmacht!“, rief Sarah Henschke, Diözesan-Seelsorgerin beim Bistum Trier, den Akteuren zu. Begrüßt wurden die Kinder und Jugendlichen zudem von der Staatssekretärin im Bildungsministerium Bettina Altesleben, die die Teilnehmer mit den Worten „Euch schickt der Himmel, weil ihr euch dort einsetzt, wo der Schuh drückt“ anspornte. Auch Ordinariatsdirektorin Katja Göbel, die die Bischöfe von Trier und Speyer vertrat, betonte: „Ihr seid ein gutes Beispiel dafür, wie man Großes bewirken kann.“

Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer feuerte die Akteure an: „Ihr strahlt so viel Optimismus aus. Danke, dass ihr euch engagiert, dass ihr arbeitet und anpackt!“ Die Aktion ist in zwei Kategorien unterteilt: Es gibt geplante Projekte und sogenannte „Get it’s“ – um letztere Aktionen ging es in St. Ingbert. Die Kinder und Jugendlichen, die sich angemeldet hatten, erfuhren nämlich erst mit Projektstart, was ihre Aufgabe für die nächsten 72 Stunden ist. Aus St. Ingbert hatten sich zwei Gruppen gemeldet: Die etwa 12-köpfige Gruppe Pfarrjugend Heiliger Ingobertus bekam zur Aufgabe, am Treff im Gässje eine Foodsharing-Station vorzubereiten. Sie sollten Pflastersteine legen und nach getaner Arbeit gemeinsam mit den Gästen im Treff kochen. Die zweite St. Ingberter Gruppe, die Pfadfinder DPSG Rohrbach mit etwa 15 Teilnehmern, wurde mit dem Streichen einer Garage an der Kita St. Johannes in Rohrbach beauftragt. Zum Abschluss der Maleraktion sollten sie ein Fairtrade-Frühstück organisieren. Ebenfalls in St. Ingbert sollten die Pfadfinder der DPSG Niederwürzbach tätig werden. Ihre Aufgabe war es, am Caritas-Kinderhaus ein Hochbeet zu bauen und ein Einweihungsfest zu organisieren. Mit den Worten „Der eigentliche Segen seid ihr für euer Zuhause und den Menschen, mit denen ihr zusammenkommt“ und einem Abschlusssegen schickte Eric Klein, Dekan des Saarpfalz-Kreises, die Kids in die nächsten 72 Stunden. „Tolle Aufgabe – ich freue mich total drauf“, so die einhellige Reaktion der Akteure, die vor Aufregung und Vorfreude kaum noch Fragen beantworten wollten.

„Im Namen der St. Ingberter bedanke ich mich bei den Akteuren in unserer Stadt sowie bei den insgesamt 500 Teilnehmern im ganzen Saarland für ihr großartiges und uneigennütziges Engagement!“, lobte Ulli Meyer alle Kinder und Jugendlichen und natürlich auch alle Organisatoren und Unterstützer im Hintergrund.

Foto: Martina Panzer

Frederik Hartmann

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