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Kita am Spellenstein in Rentrisch erwartet nach Umbau die ersten Kinder

Die Rundschau St. Ingbert

Die Nachfrage nach Kita-Plätzen in St. Ingbert ist groß. Allein im Kita-Navigator stehen derzeit 144 Kinder auf der Warteliste. „St. Ingbert ist ein attraktiver Wohnort mit zahlreichen Arbeitsplätzen, deren Zahl dank der bevorstehenden Ansiedlung vor allem von IT-Firmen in den nächsten Jahren noch steigen wird. Damit kommen junge Familien in die Stadt, die Kita-Plätze benötigen“, lobt die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot die Mittelstadt.

Sie besuchte die neu renovierte „Kita am Spellenstein“ in Rentrisch, die nach nur 2 Jahre dauernden Umbaumaßnahmen am 1. Februar 2022 ihre Türen für die ersten Kinder öffnet. „Der Umbau lief trotz der allgemeinen Liefer- und Handwerkerproblem wirklich toll“, erzählt die Leiterin der Kita, Valentina Karmann. Dennoch fehlen noch einige Stühle, Betten für die Kleinsten und andere Einrichtungsgegenstände. „Wir können unbürokratisch und sehr schnell mit nicht verwendeter, aber guter Möblierung aus anderen Einrichtungen aushelfen“, weiß Bürgermeisterin Nadine Backes.

Bei diesem Projekt arbeiten alle Beteiligten Hand in Hand. So hat der Rentrischer Ortsrat unter der Leitung von Ortsvorsteher Dieter Schörkl 2020 auf die Nutzung des Gebäudes als Dorfgemeinschaftshaus verzichtet, weil auch ihm die Betreuung der Kinder wichtiger war. Alle zuständigen Fachbereiche der Stadtverwaltung – der Geschäftsbereich Familie, Soziales und Integration unter Mike White, die Unterabteilung Schulen und Kitas unter Andreas Güngerich und das Gebäudemanagement – haben die Baumaßnahmen schnell und kompetent geplant und abgewickelt. Das Projekt mit einem Umfang von 220.000 Euro wurde mit 70.000 Euro vom Land unterstützt (den Scheck übergab Christine Streichert-Clivot beim Besichtigungstermin), 52.000 Euro legt die Stadt St. Ingbert als Eigenanteil ein und 52.000 Euro steuert der Saarpfalz-Kreis hinzu. Der 1. Kreisbeigeordnete, Dieter Knicker ist beeindruckt: „Anders als in anderen Städten ist die Stadt St. Ingbert Träger von 5 Kitas, die anderen der insgesamt 18 Kitas in der Stadt sind in freier Trägerschaft. Das zeigt, wie wichtig der Stadt ihre Kinder, deren Betreuung und Ausbildung ist.“

Kita-Plätze für die nächsten 10 Jahre

Die Betriebserlaubnis der Kita ist für 10 Jahre festgelegt. „Da in St. Ingbert weitere Kitas gebaut bzw. umgebaut werden, haben wir damit einen guten Puffer, sodass alle Kinder einen Platz bekommen können. So werden wir auch dem tendenziell steigenden Bedarf gerecht“, bestätigt Nadine Backes. Die Ministerin unterstreicht: „Heute erwarten die Eltern eine ganztägige Betreuung für ihre Kinder. Für berufstätige Eltern ist ein Kita-Platz entscheidend, denn wenn die Kinder nicht gut versorgt sind, können die Eltern nicht arbeiten. Außerdem gewährleisten wir durch eine gute Kita-Betreuung den lückenlosen Übergang von der Kita in die Schule.“

In der Kita am Spellenstein können 25 Kinder in einer Kindergarten- und 11 Kinder in einer Krippengruppe betreut werden. Die Räume sind liebevoll und sinnvoll gestaltet – sogar einen eigenen Wickelraum gibt es. Hier können Kinder, die schon krabbeln können, über eine kleine Treppe selbst auf den Wickeltisch steigen. In einer gemütlichen Leseecke steht schon eine lange Reihe spannender Sachbücher und im Eingang werden Kinder und Besucher von zwei großen Dinos begrüßt. Von allen Räumen aus können die Kinder in den Garten gehen und das große Klettergerüst wartet schon darauf, von kleinen Füßen erklommen zu werden. „Unser Team bereitet sich nun auf die Kinder vor, entwickelt Pläne, räumt die Regale ein usw. Wir sind alle hoch motiviert und freuen uns auf „unsere“ Kinder“, sagt die Leiterin Frau Karmann.

Dieses Bild wurde uns zur Verfügung gestellt von Giusi Faragone

Frederik Hartmann

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