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Mehr Effizienz und Transparenz durch das neue Bau-Service-Center in St. Ingbert

Die Rundschau St. Ingbert

Die Untere Bauaufsichtsbehörde (UBA) von St. Ingbert hat die Corona-Zeit für eine umfassende Modernisierung genutzt: Zwei neue Mitarbeiterinnen haben angefangen, die Behörde wurde technisch neu ausgerüstet und die Hard- und Software wurde aktualisiert. Entstanden ist ein modernes Zentrum, in dem Bauherren ihre Bauanträge stellen, den Verlauf einsehen und ihre Projekte ggf. schneller abwickeln können. Ein weiterer Zugewinn: mehr Transparenz und effizientere Abläufe in einer Behörde, die die Schnittstelle ist zwischen Bauherren und Architekten auf der einen, sowie Gesetzen, Gemeindeverordnungen und Bürokratie auf der anderen Seite. Federführend bei der Planung und Umsetzung ist der langjährige und erfahrene Mitarbeiter der Bauaufsichtsbehörde, Manfred Hilgert.

Um die Abläufe in der St. Ingberter UBA zu straffen, wurde die Bauaufsichtsbehörde mit der Abteilung „Planungsrechtliche Beratung“ zusammengelegt und in „Bau-Service-Center“ umbenannt. Darüber hinaus übernimmt ein Mitarbeiter des Stadtarchivs Aufgaben der Digitalisierung mit neuester Digitalisierungstechnologie.

Moderner Konferenzraum mit moderner Software

Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und vernetztes Arbeiten sind. Da sich bei der Baubehörde in der Regel mehrere Menschen treffen, um Pläne und Anträge zu besprechen, und damit häufig sehr große Pläne ausgewertet werden müssen, wurde ein neuer Konferenzraum eingerichtet. Neben einem großen Plantisch verfügt der Raum nun über die erforderliche Videokonferenztechnik und ein Whiteboard, auf dem große Pläne übersichtlich dargestellt und bearbeitet werden können. „Wir können damit deutlich effizienter und produktiver arbeiten und jederzeit mit anderen Behörden, Fachleuten, Bauherren usw., falls nötig, auch online, kommunizieren“, freut sich Stefan Ochs, im Rathaus zuständig für Brandschutz.

Als eine der ersten Kommunen des Saarlandes hat sich St. Ingbert zur sofortigen Umsetzung des „digitalen Bauantrages“ bereit erklärt. Dies wird möglich werden, sobald die technischen Voraussetzungen von Seiten der Landesregierung dafür gegeben sind. Um dies zu ermöglichen, musste die vorhandene Software „PROSOZ Bau“ auf den neusten Stand gebracht werden. Dieses Produkt des Marktführers derartiger Fachsoftware garantiert eine schnelle, reibungsarme Umsetzung der Digitalisierung im Baugenehmigungsverfahren. Die Software bietet die Möglichkeit, alle anstehenden Verwaltungsarbeiten zukünftig digital abzuwickeln, Plausibilitätskontrollen durchzuführen und die ordnungsgemäße Überwachung der Fristen und Pflichten zu gewährleisten.

„Die Modernisierung unseres Fachbereichs war ein Kraftakt. Ich bin froh und dankbar, dass unser Oberbürgermeister dieses Projekt unterstützt hat“, so Manfred Hilgert. „Aber es hat sich gelohnt: Die digitale Bauaufsicht sorgt dafür, dass wir Verfahren deutlich schneller und für die Bürger transparenter abwickeln können. Und das ist die Zukunft.“

Bauanträge werden seit Kurzem auch digital eingereicht

Doch nicht nur für die Verwaltung ist das System ein großes Plus. Auch die Bürger profitieren von mehr Transparenz: Die gestellten Bauanträge werden mit Hilfe der Software in das System eingepflegt und die Antragsteller erhalten einen passwortgeschützten Zugang und können damit den gesamten Bearbeitungsverlauf ihres Antrags in Echtzeit einsehen – Antragsinfos, den Verfahrensstand, Genehmigungen, fehlende Unterlagen, Bescheinigungen und vieles mehr. Der sprichwörtliche „Gang durch die Behörden“ wird damit deutlich einfacher, wobei die Mitarbeiter zu persönlichen Gesprächen und Beratungen weiterhin jederzeit zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann auf Anfrage auch für alle Anträge, die sich derzeit in Prüfung oder Umsetzung befinden, eine derartige Einsichtsmöglichkeit geschaffen werden. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer ist sich der Verantwortung der Behörde bewusst: „Wir müssen und wollen mit der Zeit gehen. Unsere Bauaufsichtsbehörde kann mit dem neuen System und dem modernen Konferenzraum vernetzt und ergonomisch arbeiten. So lassen sich Synergien nutzen und öffentliche sowie private Bauvorhaben schneller umsetzen.“

Bild: T. Bastuck

Frederik Hartmann

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