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Oberbürgermeister Ulli Meyer spendierte Eis für „Café Frohsinn“

Die Rundschau St. Ingbert

Mitte Juni besuchte Oberbürgermeister Ulli Meyer den Offenen Seniorentreff „Café Frohsinn“ des Malteser Hilfsdienstes e. V. in der Ludwigstraße. Da es ein sehr heißer Tag war, spendierte er Eis mit Sahnehäubchen für die älteren Herrschaften, die sich natürlich über die willkommene Erfrischung freuten. „Es ist schön, dass es in St. Ingbert zentral in der Stadt gelegen dieses Angebot für die ältere Generation gibt. Und dass es so gut angenommen wird, spricht für die hervorragende Arbeit des Malteser Hilfsdienstes“, dankt der Oberbürgermeister Sabine Grimm, die seit vielen Jahren die Geschäftsstelle leitet.

Im Gespräch mit den rüstigen Seniorinnen erfuhr OB Ulli Meyer einiges über den offenen Seniorentreff, der im Wechsel dienstags – einmal als „Kaffeekränzchen“ und einmal als Spielenachmittag – stattfindet. In der Regel nehmen ca. zehn Frauen an den Treffen teil, wobei natürlich auch Männer herzlich willkommen sind. „Ich glaube, die Männer haben Angst vor uns Frauen, weil wir deutlich in der Überzahl sind. Aber das müssen sie nicht, wir würden uns wirklich über jeden Senior sehr freuen“, schmunzelt eine der älteren Damen. Besonders am Spielenachmittag, der mit Brett- und Würfelspielen, Mikado und verschiedenen Kartenspielen immer sehr lustig ist, wäre so mancher Mann mit Sicherheit eine Bereicherung. „Wann immer ich die Möglichkeit habe, gebe ich die Info, dass hier ein wunderbarer Seniorentreff angeboten wird, an ältere Herrschaften in unserer Stadt weiter“, erzählt Ortsvorsteherin Irene Kaiser, die ebenfalls zum Eis essen eingeladen war.

„Ich bin Gott dankbar, dass ich hierherkommen kann“

Durchweg alle Frauen sind froh, dass es diese Treffen dienstags gibt. „Wir sind vor einigen Jahren von Saarbrücken nach St. Ingbert gezogen und als mein Mann 2019 verstorben ist, habe ich den Kontakt zu den Maltesern gesucht. Die schlimmste Vorstellung für mich war, dass ich im Alter vereinsame“, erzählt eine der älteren Damen. Und ihre Tischnachbarin schließt sich an: „Ich bin Gott dankbar, dass ich hierherkommen kann. Wir sind mittlerweile eine richtig schöne Gesellschaft, schon fast wie eine Familie.“ Die älteste Teilnehmerin, die regelmäßig zu den Treffen kommt, ist stolze 94 Jahre alt.

Solche sozialen Veranstaltungen leben von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement vieles nicht möglich wäre. Und eine ganz besondere Rolle spielt an diesem Nachmittag Zarnat Alhhourani, eine 45-jährige Frau aus Syrien, die mit der Flüchtlingswelle 2015 nach St. Ingbert kam. Seit dem Frühjahr nimmt sie regelmäßig an den Seniorennachmittagen teil, unterhält sich mit den Damen und hilft beim Bedienen. Schließlich haben die Seniorinnen ihr ganzes Leben lang gearbeitet und genießen es, sich an solchen Nachmittagen mal verwöhnen zu lassen. „Ich wurde in St. Ingbert gut aufgenommen und dafür bin ich von Herzen dankbar. Da liegt es doch nahe, dass ich mit meiner ehrenamtlichen Arbeit hier etwas zurückgeben möchte. Und außerdem fühle ich mich in dieser netten Gesellschaft sehr wohl und wir haben viel Spaß zusammen“, lächelt Zarnat Alhourani, und am Strahlen ihrer Augen erkennt man die ehrlichen Worte.

„Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und noch viele lustige und unterhaltsame Stunden hier bei den Maltesern. Und bleiben Sie vor allen Dingen gesund“, mit diesen Worten verabschiedete sich Ulli Meyer von den Damen beim „Kaffeekränzchen“.

Foto: Thomas Bastuck

Frederik Hartmann

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