Frederik Hartmann
Für ihre Arbeit „Grüner Stahl aus Lebacher Eiern“, deren experimenteller Teil im Schülerforschungs- und -technikzentrum (SFTZ) in St. Ingbert durchgeführt wurde, hat Helena Dell (18 Jahre) vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach den Ersten Preis in Chemie im Landeswettbewerb Saar Jugend forscht gewonnen. Damit ist sie zum Bundeswettbewerb Jugend forscht in Bremen am 20. Mai 2023 zugelassen. Am Dienstag, 14.03.2023, fand die Begutachtung der für den Landeswettbewerb 2023 eingereichten Projekte statt und am Mittwoch, 15.03.2023, die Siegerehrung.
„Grüner Stahl im Labor ist ein hochaktuelles Thema im Saarland und im SFTZ“, erklärt Prof. Dr. Dr. h. c. Rolf Hempelmann, Leiter des SFTZ und Wissenschaftlicher Betreuer des Jugend forscht-Projektes. „In ihrer Arbeit verbindet Helena Dell die Vergangenheit des St. Ingberter Standorts Alte Schmelz (hier wurden früher viele Jahre lang Lebacher Eier verhüttet) und die Zukunft der Saarländischen Stahlindustrie mit der Transformation hin zu Grünem Stahl. Dementsprechend ist Saarstahl am SFTZ interessiert und fördert großzügig.“
Zur Info: „Lebacher Eier“ sind Toneisensteingeoden, die im saarpfälzischen Rotliegend, insbesondere in der namensgebenden Region bei Lebach im Saarland, vom 16. bis zum 19. Jahrhundert als Eisenerz abgebaut wurden.
Das SFTZ bietet hervorragende Voraussetzungen für Forschungsprojekte
Die Betreuungslehrerin vom Lebacher Geschwister-Scholl-Gymnasium, Margit Becker-Peters, ist beeindruckt: „Die hochwertige Ausstattung des SFTZ, verbunden mit engagierter und wissenschaftlich fundierter Betreuung vor Ort, ermöglichen experimentell anspruchsvolle Jugend forscht-Arbeiten, wie jetzt die unserer Schülerin Helena Dell. Wir sind sehr dankbar, dass wir das in Anspruch nehmen können.“
Wolfgang Thewes, Landeswettbewerbsleiter Jugend forscht Saarland, sieht im SFTZ ein großes Potential für zukünftige Jugend forscht-Projekte: „Wir wünschen uns mehr Zukunftsprojekte aus dem Saarpfalz-Kreis. Das SFTZ bietet dazu hervorragende Voraussetzungen.“
„Wir gratulieren Helena Dell von Herzen für ihre tolle Leistung und ihr Engagement!“, freut sich Nadine Backes, Beigeordnete für Bildung und Kinder. „Die Stadt St. Ingbert unterstützt das SFTZ, weil es Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, neugierig zu sein, sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Genau das braucht die Gesellschaft, um die Jugend auf die Zukunft vorzubereiten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wir freuen uns daher schon, von weiteren Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern – eventuell sogar von Siegern – zu hören.“
Bild: Bodo Groß
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