Die Diskussion und das Warten auf die barrierefreien Bushaltestellen mit Fahrgasthallen am Kreiskrankenhaus zieht sich schon einige Jahre. Jetzt sind die Bauarbeiten in vollem Gange und sollen bis Ende Juli beendet sein.
Thomas Diederichs, Leiter Abteilung Verkehr, erläuterte die Gründe der Bauverzögerungen: „Die Richtlinien zur Förderung haben sich maßgeblich geändert, was zur Folge hatte, dass dem Förderantrag deutlich mehr Unterlagen beigefügt werden mussten. Für eine endgültige Förderung muss der Bordstein 22 cm hoch sein, damit der Bus bei der Einfahrt zur Haltestelle „überschleifen“ kann. Hier an dieser Stelle war das besonders schwierig, weil der Straßenverlauf und die Neigung angepasst werden mussten. Mehrere Fahrversuche waren notwendig, bis das Niveau gestimmt hat.“ Darüber hinaus lag die Höhe der Ausschreibung deutlich über der Fördersumme. Hier musste begründet nachgewiesen werden, dass die Notwendigkeit eines Umbaus gegeben war und es sich um eine stark frequentierte Haltestelle handelt. Tatsächlich werden die beiden Bushaltestellen in der Elversberger Straße rege von Besuchern des Kreiskrankenhauses, Bewohnern der KRS Seniorenresidenz inklusive der Anwesen betreutes Wohnen, Gästen der Vorsorge- und Rehabilitationsklinik Haus Elstersteinpark sowie der Seniorenresidenz Mathildenstift genutzt. Auch die Diskussion um den Bau eines Verkehrskreisels in diesem Bereich habe die Bauarbeiten verzögert. Dieser Plan sei jetzt aber beim Saarpfalz-Kreis wohl vorläufig vom Tisch.
Die Kosten der beiden Buswartehallen belaufen sich auf rd. 90.000 Euro
Auch Ortsvorsteherin Irene Kaiser freute sich, dass diese Maßnahme nun endlich abgeschlossen wird: „Der Bau dieser beiden Wartehallen hat zwar etwas länger gedauert, dafür haben wir jetzt aber die perfekte Lösung. Es ist schade, dass die Bürokratie solche Projekte manchmal ausbremst. Aber am Ende ist jetzt alles gut geworden für die Nutzerinnen und Nutzer dieser Haltestellen.“ Die beiden Buswartehallen vereinen Komfort und Design und sind mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet, die an die Straßenbeleuchtung gekoppelt ist, so dass man sich auch bei Dunkelheit sicher fühlen kann.
Die Baustelle ist großflächig ausgekoffert, die Grundgerüste der beiden Buswartehallen stehen schon. Nun werden die Baugruben noch mit Schotter und Sand verfüllt, bevor die Pflastersteine verlegt werden. Danach wird der Belag abgerüttelt und erst dann werden die Glasscheiben an der Hinterwand und den Seitenwänden der Wartehallen eingesetzt.
Die Kosten der beiden Buswartehallen mit ihrer optisch ansprechenden Flügelform belaufen sich auf rd. 90.000 Euro, wobei die Tiefbaukosten 67.000 Euro betragen und die Wartehallen mit rd. 23.000 Euro zu Buche schlagen. Die Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz beträgt 90 %.
Fotos: Maria Müller-Lang