Der Hubertusbrunnen im Waldgebiet Schüren feiert sein 100-jähriges Bestehen – und erstrahlt dank tatkräftigem ehrenamtlichem Engagement in neuem Glanz. Der Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert nahm das Jubiläum zum Anlass, eine feierliche Veranstaltung an dem traditionsreichen Brunnen durchzuführen. Vorsitzender Konrad Weisgerber begrüßte zahlreiche Gäste. Im Jahr 1925 wurde der Brunnen durch den Wanderverein „Frisch Auf“ errichtet. Ein eigens verfasstes Gedicht von Manfred Kelleter wurde zum Jubiläum vorgetragen. Ortsvorsteherin Irene Kaiser enthüllte einem geschnitzten Hirsch des Kettensägenkünstlers Andreas Müller.
Im Frühjahr wurde der Brunnen mit großem Einsatz durch die Ehrenwehr der Feuerwehr St. Ingbert umfassend hergerichtet. Manfred Bauer, Klaus Lang, Ralf Bresselschmitt und Joachim Schankola reinigten in vielen Stunden die Natursteinmauer, verschönerten die umliegenden Sitzgelegenheiten und sorgten gemeinsam mit dem städtischen Betriebshof für eine gründliche Reinigung der rund 30 Meter langen Brunnenzuleitung – unter anderem mit einem Spülwagen. Auch die Brunnenplatte wurde neu gestrichen und der Wasserauslass erneuert. Die Ehrenwehr übernahm vor über 20 Jahren die Patenschaft für den Hubertusbrunnen. Die Mitglieder tragen durch ihr Engagement maßgeblich zur Pflege und Erhaltung dieses idyllischen Ortes beitragen.
Ortsvorsteherin Irene Kaiser würdigte in ihrem Grußwort die ehrenamtliche Leistung:
„Die Männer haben geschafft, wie die „Brunneputzer“. Diese Arbeiten zeigen, was gelebtes Ehrenamt bewirken kann. Ich bin stolz auf das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt – der Hubertusbrunnen ist heute nicht nur ein historisches Zeugnis, sondern auch ein wichtiger Anlauf- und Rastpunkt am Spazierweg vom Elstersteinpark nach Schüren.“ Als Dank und Anerkennung für dieses großartige ehrenamtliche Engagement überreichte Irene Kaiser einen Grillgutschein für das Sommerfest der Ehrenwehr.
Der Brunnen ist ein beliebter Anlaufpunkt für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, Patientinnen und Patienten des nahegelegenen Krankenhauses, für die Bewohnerinnen und Bewohner des Mathildenstifts sowie für Gäste des Mutter-Kind-Kurheims.
Bild: Florian Jung