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Ein Fest der Formen und Farben– Die Sommerakademie der Biosphären-VHS

Die Rundschau St. Ingbert

Den Abschluss ihrer ersten Woche in der Sommerakademie feiern die Künstler*innen traditionell mit einem Künstlerfrühstück. „Das Wetter war in dieser Woche ein Geschenk“, freut sich Marika Flierl, Leiterin der Biosphären-VHS St. Ingbert. „Wir freuen uns, dass wir seit über 20 Jahren unsere Sommerakademie in den Räumen und im Garten des Kulturhauses in St. Ingbert durchführen können. Und der Termin für nächstes Jahr steht auch schon.“

Die Werke der Maler*innen.

Zwei Wochen Kunstwerk mit über 100 Teilnehmern

Über 100 Teilnehmer*innen haben sich insgesamt für die Kurse angemeldet, die sich über 2 Wochen erstrecken. Malerei, Goldschmiedekunst, Specksteingestaltung und Bildhauerei sind die Schwerpunkte der ersten Woche. In der zweiten Wochen werden Malerei und Bildhauerei fortgeführt und durch Fotografie, Holzschnitt, Monotypie und diverse Kurse für Kinder ergänzt. Der Garten und die Kellerräume des „Klein-Versailles“, wie das Kulturhaus in der Annastraße gern genannt wird, stehen voll mit Pavillons und Arbeitsplätzen für die Künstler.

Auch ein zerbrochener Stein wird zu einem Kleinod.

Und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen: In der zum ersten Mal aufgestellten Glasvitrine funkeln Goldschmiedearbeiten in der Sonne, unter prächtigen Blumenrabatten reiht sich eine Galerie farbenfroher Bilder und rund um die Skulpturen blinzeln Bilderhauer- und Specksteinarbeiten – jedes einzelnes Werk ein Kleinod künstlerisch-handwerklicher Tätigkeit.

Die älteste Teilnehmerin, Helga Neumann, ist eine hoch begabte Specksteinkünstlerin.

Die Freude an der Kunst hält jung

Die älteste Teilnehmer an der Akademie ist die 90-jährige Helga Neumann aus St. Ingbert, die sich vor 10 Jahren der Specksteinkunst zugewendet hat. Ihre liebevoll aus dem harten Stein gehauene Eule sitzt verschmitzt auf ihrem Sockel und lächelt mit ihrer Schöpferin um die Wette. „Jeder Stein hat einen eigenen Charakter und gibt mir vor, was daraus werden soll. Es ist wunderbar, eine ganze Woche lang an einem Stück arbeiten zu können und das Ambiente regt alle Sinne und die Phantasie“, freut sich die agile Frau Neumann. „Besonders loben möchte ich das Engagement der VHS-Mitarbeiter, die sich hier jeden Tag ganz besonders Mühe geben.“

Zufriedene Künstlerinnen.

„Im nächsten Jahr,“ da sind sich alle einig, „sind wir wieder dabei!“ Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer ist auch gekommen, um die Werk zu bewundern. „Die Menschen in St. Ingbert leben Kultur und wir sind eine Stadt der Kultur.“ Die Sommerakademie sei ein wichtiger Baustein und werde auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden.

Helga Neumann, Dr. Ulli Meyer, Marika Flierl.

Fotos: Martina Panzer

Martina Panzer

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