Ob nun scharf wie Chili, oder doch eher süß wie Honig: das Programm der St. Ingberter Pfanne verspricht für vier Tage Kleinkunstgenuss vom feinsten – frisch und knackig!
Am Samstag, 3. September, beginnt das Vergnügen mit Lara Ermer. Die Comedienne rast mit ihrem Programm „Zuckerjokes und Peitsche“ durch die Absurditäten des Alltags und nimmt das Publikum mit auf ein Abenteuer aus spitzer Zunge und elegantem Witz.
Artistisch wird es anschließend, wenn Benno & Max die Bühne erobern. Die mit internationalen Preisen Geehrten präsentieren in „Challenge Accepted“ atemberaubende Artistik-Comedy auf höchstem Niveau.
Beschlossen wird der erste Pfannenabend mit einem Dessert der Extraklasse. Der Autor und Kabarettist Thomas Reis serviert Satire par excellence. Er bietet „Mit Abstand das Beste“, was schwarzen Humor so schrecklich lecker macht: schillernd, scharfsinnig, bissig.
Zum hors d’oeuvre am Sonntag, 4. September, wird Musik gereicht. Mit ihrem Liederabend „Der beste Ort der Welt“ inszeniert die Sängerin und Schauspielerin Melanie Haupt ihre Hommage an das Theater: fein, nachdenklich, wunderbar.
Mit dem Stand-Up-Comedian Hinnerk Köhn und seinem Beitrag „Bitter“ folgt eine „Show wie ein Fernet Branca, aber am Ende ist man glücklich“.
Zum Abschluss des Sonntags-Menüs serviert das Huub Dutch Duo mit „Life is fine, when you’re on Wäscheline“ ihre fetzige und humorvolle Musik-Comedy. Die beiden Jungs belegen in ihren Musikklassikern und eigenen Songs eindrücklich, dass sie ausgebildete Musiker sind.
Weiter geht das Kleinkunstschlemmen am Dienstag, 6. September. Kabarett satt wird von Bene Reinisch aufgetischt. In seinem Programm „Irgendwas mit Meinung“ hinterfragt er tiefgründig und provokant den aktuellen Zeitgeist und torpediert kritisch und witzig so manches Verhaltensmuster unserer Gesellschaft.
Eine angehende Opernsängerin, die eine der besten deutschsprachigen Poetry Slammerinnen ist, betritt dann die Bühne. Mit Fee Brembeck präsentiert die St. Ingberter Pfanne eine Künstlerin, die auch über das TV bekannt ist, und mit „Erklär’s mir als wäre ich eine Frau“ dem „Feeminismus“ eine zauberhafte Bedeutung verleiht.
Das Dienstagsfinale verschönern dann Lucie Mackert und Peter Fischer in ihrem „Harmoniedergang“. Sie sind „Mackefisch“, Musikvirtuosen an Klavier und Gitarre und ein ebenso virtuoses Gesangsduo. Sie nehmen die Gefühlslage unserer Gesellschaft ins Visier und der „Deutschlandfunk“ kommentiert ohne die Gesundheitsbeschränkungen „hätte ihnen vermutlich schon längst das Publikum der Republik vor Lachen zu Füßen gelegen.“
Musikalisch startet auch der letzte Tag des Pfannenfestivals. Am Mittwoch, 7. September, ist es einfach „Unerhört“, was der Liedermacher FALK bietet. Und deshalb muss man es gehört haben. Der schwarze Humor des Künstlers aus Berlin ist gnadenlos rücksichtslos, dabei aber dennoch pfiffig augenzwinkernd.
Köstlich angerichtet wird es dann, wenn Rena Schwarz die Bühne betritt: „Prinzessin ist auch kein Traumjob“. Und wenn die Comedy-Frau feststellt, dass das Lebkuchenhäuschen der bösen Hexe heute glutenfrei sein müsste, ahnt man, wohin die märchenhafte Reise gehen wird: nach Absurdistan!
Fassungslos authentisch wird die letzte Kulturleckerei der Kleinkunstwoche. Denn die Singer-Songwriterin Miss Allie bringt „eine akustische Gitarre, ein großes Herz und Wellen an Emotionen“ mit. Und ganz sicher wird sie ihr Geheimnis preisgeben, wenn sie behauptet: „Aus Scheiße wird Gold“.
Mit der Pfanne 2022 wird das Team des Kulturamtes einmal mehr zeigen, wie phantastisch klassisches Kabarett und neuste Comedy-Trends ein großartiges Gesamtmenu ergeben und man sagen darf: St. Ingbert hat echt was auf der Pfanne.
Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr und finden in der Industriekathedrale Alte Schmelz statt.
Der Vorverkauf für die Abonnements startet am 4. Juli. Einzeltickets sind ab dem 1. August erhältlich. Tickets sind unter www.reservix.de und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, u.a. an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert, Am Markt 12, erhältlich. Telefonisch unter 01806 700733 rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. (Kosten: 0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz; aus dem Mobilfunknetz höchstens 0,60 €/Anruf (§66a TKG)).
Foto Max Saufler
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