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St. Ingberter Faasnachtsgruppen werden prämiert

Die Rundschau St. Ingbert

In St. Ingbert werden traditionsgemäß die schönsten Faasnachtsgruppen von einer Jury nach den Kriterien Karnevalistische Idee, Originalität, Umsetzung des Themas, Kostüm-/Wagengestaltung und Aufwand bewertet; die ersten drei Plätze erhalten einen Preis. So kam es auch, dass in diesem Jahr mitten im Mai der Ruf „Alleh Hopp!“ im Kuppelsaal des Rathauses zu hören war und Ernie und Bert, Stubbi-Flaschen von Becker Bier und ein „bezahlbares“ Papphäuschen durch den Saal liefen. Diese St. Ingberter Faasnachtsgruppen erhielten die meisten Punkte und damit jeweils einen vom Ortsrat St. Ingbert-Mitte gesponserten Grillgutschein:

Platz 1: „Mir sin halt so“ mit dem Motto „Bezahlbarer Wohnraum“. Diese seit 1987 im Fasching aktive Gruppe hatte ein politisches Thema aufgegriffen, „dass alle in St. Ingbert – Bürger sowie Orts- und Stadträte – aktuell sehr umtreibt, und eine perfekte Lösung gefunden: ein Startup“, so Irene Kaiser.

Platz 2: „Rohrbacher Becker Buwe“ mit dem Motto „11 Jahre Becker’s Stubbi…“. Wen hat das Gerücht, dass kein Becker Bier mehr gebraut werden sollte, nicht in Angst und Schrecken versetzt? Doch die begehrte Stubbi-Flasche bleibt und dazu noch im neuen Design. „Ihr musstet euren Wagen und die drehbare Stubbi-Flasche noch kurzfristig an das neue Design anpassen und habt dabei weder Kosten noch Mühen gescheut“, entnahm Irene Kaiser der Begründung.

Platz 3: „Hauptsach Spass“ mit dem Motto „50 Jahre Sesamstraße“. Wer kennt sie nicht: Ernie, Bert und das Krümelmonster. „Liebevoll gestaltet und voller explodierender Freude“, charakterisierte Irene Kaiser die Privatgruppe.

„Nach zwei Jahren Coronapause haben sich über 1.000 Teilnehmer in 43 Gruppen am Umzug beteiligt und über 30.000 Faasebooze in die Stadt gelockt – ein toller Erfolg“, freute sich Ortsvorsteherin Irene Kaiser bei der Preisverleihung. Ihr Dank galt dem unermüdlichen Engagement der Gruppen, aber auch allen, die den Umzug ermöglicht, organisiert und gesichert haben. Auch Ingo Nietert, Leiter der Kulturabteilung, lobte die Freude und die Motivation der Faasebooze. „Fassenacht ist ein Kulturgut. Hier kommen Menschen zusammen, entwickeln und realisieren Ideen und haben gemeinsam viel Freude. Das müssen und wollen wir pflegen.“

Foto: Giusi Faragone

Frederik Hartmann

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