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St. Ingberter Biografien – Band 4 der ingobertina-Reihe

Die Rundschau St. Ingbert

Geschichte und Gegenwart einer Stadt werden von den Menschen gemacht, die in ihr leben. Das zeigt der 4. Band der ingobertina-Reihe: „St. Ingberter Biografien“. Nach den ersten drei Bänden mit Geschichten aus der und über die Stadt geht es in den Biografien um bekannte und weniger bekannte Menschen, die die Geschichte von St. Ingbert geprägt haben.

„Mit den St. „Ingberter Biografien“ lässt sich die große Geschichte und die Geschichte unserer Stadt anhand von Lebensläufen nachvollziehen. Vielen Dank, dass Sie diesen Schatz als Autoren, Herausgeber und Verlag für uns bewahren“, so Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer bei der Buchvorstellung. Herausgeber sind Dr. Heidemarie Ertle, Leiterin des Stadtarchivs St. Ingbert, und Prof. Dr. Gerhard Sauder, dem die Idee zu einem Biografien-Buch beim Gang über den Alten Friedhof kam. „Hier zeugen viele alte Grabsteine von spannenden und häufig unerforschten Lebensgeschichten von Menschen, die einen Beitrag zum Aufschwung der Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts geleistet haben. Diese Geschichten wollen wir in dem Buch aufarbeiten.“

Menschen, die St. Ingbert geprägt haben

Den Auftakt der Biografien macht der Heilige Ingobertus als ältester Bürger der Stadt. In der Reihenfolge ihrer Geburtsdaten folgt ein beeindruckendes und facettenreiches Abbild der wirtschaftlichen, kulturellen, religiösen und sozialen Entwicklung der Stadt. Von Künstlern und Denkern wie Karl August Woll, Ludwig Boslet, Albert Weisgerber, Karl Uhl, Erna Woll, Leo Erb, Fred Oberhauser, Oskar Holweck und Benno Breyer über Unternehmer wie die Familie Krämer, die Familien Beer und Kahn, Norbert Schier bis zu Originalen wie „Senkel“ und „Eulenvater“ und Personen aus Politik und Gesellschaft wie Lauer, Felix Villeroy, Hugo Dullens, Berthold und Hermann Kahn, Hans Schöneberger und Wolfgang Krämer – 22 Zeugen aus der Vergangenheit erzählen ihr Leben.

Die Auswahl der Lebensläufe und der jeweiligen Autoren erfolgte zufällig und erhebt, ebenso wie die einzelnen Biografien, keinen Anspruch auf Vollständigkeit. „Die sieben Autorinnen und dreizehn Autoren haben sich sehr akribisch in die Lebensläufe hineinversetzt und sie mit der nötigen wissenschaftlichen Distanz dokumentiert. Ich bedanke mich herzlich für Ihre Motivation und Ihren Einsatz!“, so Heidemarie Ertle. Sie persönlich vermisst allerdings mehr Biografien von Frauen: „Doch wir haben so viele Ideen für weitere spannende Biografien, dass ein nächster Band bereits in Planung ist.“ Die Autoren waren sich einig: „Die Unterstützung durch das Landesarchiv des Saarlandes und das Stadtarchiv St. Ingbert war hervorragend. Es war eine Bereicherung an den Biografien zu arbeiten!“ – Sie zu lesen, ist ebenfalls eine Bereicherung.

Ein St. Ingberter Buch – von der Idee bis zur Produktion

Layout, Druck und Veröffentlichung des Buches wie der gesamten ingobertina-Reihe hat der St. Ingberter Conte Verlag übernommen. Das unverwechselbare Layout der Reihe hat Grafiker Markus Dawo kreiert, der die hochwertigen Bücher des Verlages schon seit mehr als 20 Jahren gestaltet. „Es ist schon etwas Besonderes, Bücher aus der Stadt in der Stadt und für die Stadt zu machen“, freute sich Verleger Stefan Wirtz und bedankte sich für das Sponsoring durch den Rotary Club St. Ingbert, die Saar-Pfalz-Garage und die Kreissparkasse Saarpfalz, „ohne die dieses umfassende, hochwertig und farbig gedruckte Buch nicht zu diesem angemessenen Preis möglich gewesen wäre“, wie er betonte.

Das Buch „St. Ingberter Biografien“, Heidemarie Ertle, Gerhard Sauder (Hg.), 2023, Conte Verlag, St. Ingbert ist zum Preis von 22 Euro in allen Buchhandlungen und im Buchversand erhältlich.

Ausgewählte Passagen aus den „St. Ingberter Biografien“ werden am 5. Juli 2023 um 19 Uhr bei einer Lesung im Kulturhaus, Annastraße, St. Ingbert vorgestellt.

Foto: Martina Panzer

Frederik Hartmann

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