Die Kinder der St. Ingberter Südschule nahmen am Präventionsprogramm „Wir wollen mobbingfrei“ teil. Der aus dem Fernsehen bekannte Schauspieler, Rapper und Moderator Tom Lehel erklärte den Kids in einer Bühnenshow, wie sie sich gegen Mobbing wehren können.
Zum Wachwerden motivierte der Moderator die Dritt- und Viertklässler der St. Ingberter Südschule erst einmal mit einem lauten Rap, zu dem die Kinder alle mittanzten und klatschten. „Was ist Mobbing“, lautete die erste Frage. Die Kinder wissen das: „Wenn man geärgert wird und das nicht will“, so die eingängige Antwort. Tom ist zufrieden, geht aber noch weiter: Mobbing ist die systematische Erniedrigung einer Person über einen längeren Zeitraum. Klingt kompliziert, ist den Kindern aber schnell klar. Hänseln wie „Deine Schuhe sehen aus wie eine geplatzte Klobürste“ ist einmal ok. Aber wenn das Ärgern nicht aufhört und den Anderen klein macht, dann muss man sich wehren. Mobber sind schlimm, aber genauso schlimm sind Beobachter, denn wer nur zuschaut, unterstützt Mobbing. Wie schlimm Mobbing werden kann, erkennen die Kids, als Tom Lehel das stinkende Monster „Mo“ im Käfig auf die Bühne rollt. Und dann übt Tom Lehel mit den Kindern noch, wie man aus einer Mobbing-Situation rauskommt. Schnell Hilfe holen (auch als Beobachter) und gaaaanz laut „Stopp“ rufen – laut können die Kinder! Tom Lehels Rap-Songs wie „Du doof“ und „Du bist richtig“ reißen die Kids von den Stühlen.
„Wir haben uns beim Ministerium für das Programm beworben und sind sehr froh, dass es bei uns präsentiert wird“, so die stellvertretende Schulleiterin Andrea Schmitt. Eine tolle Show, die das sensible Thema nicht nur altersgerecht und schwungvoll, sondern auch respektvoll behandelt und nachhaltig wirken lässt. Es macht vor allem Kinder stark, denen der Wechsel in die weiterführende Schule bevorsteht.
Foto: Giusi Faragone