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St. Ingberter Faasebooze wurden prämiert

Die Rundschau St. Ingbert

Zum St. Ingberter Faasenachtsumzug kommen jährlich etwa 30.000 Narren in die Stadt, um gemeinsam mit den vielen Gruppen zu feiern. Die schönsten Gruppen werden in der Mittelstadt von einer Jury bewertet und erhalten eine Prämie.

Der Umzug in diesem Jahr war ein toller Erfolg, selbst wenn das Wetter etwas wackelig war. Doch das störte die Gruppen des St. Ingberter Umzuges nicht, hatten sich doch die meisten von ihnen schon viele Monate auf den Höhepunkt der fünften Jahreszeit vorbereitet. Jede einzelne Gruppe verdient Respekt, denn von der Idee über die Umsetzung bis zum langen Marsch durch die Innenstadt muss jeder Teilnehmer kreativ sein, viel Zeit und Durchhaltevermögen mitbringen. Die St. Ingberter Jury wertschätzt diesen Einsatz für das Kulturgut Faasenacht durch die Prämierung der drei besten Gruppen. Die Bewertungskriterien sind die kreative Idee, die Umsetzung und der erbrachte Aufwand.

„In diesem Jahr stehen auf Platz 3 die Faasebooze des RCV Die Holzhauer Rentrisch The Girls and Friends, die das Motto „Ägypten“ mit ihren golddurchwirkten Gewändern, den aufwändigen Masken und Kopfbedeckungen den Reichtum des altägyptischen Reiches perfekt aufleben gelassen haben“, so Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Die Gruppe erhielt einen Grillgutschein im Wert von 60 Euro.

Platz 2 belegten die Rohrbacher Becker Bier Buwe mit dem Motto „50 Jahre Gebietsverwaltungsreform – Freiheit für Rohrbach in der 5. Jahreszeit“. Die 55 Mann große Gruppe bedankte sich für die Prämie in Form eines Grillgutscheins im Wert von 80 Euro mit ihrem Wahlspruch: „Lieber Gott, wir danken dir für das gute Becker Bier und das kleine Stubbi hier“, ließen aber auch laut ihr diesjähriges Motto: „50 Jahre Knechtschaft durch St. Ingbert ging zu weit, Freiheit für Rohrbach in der 5. Jahreszeit“ im Kuppelsaal des Rathauses ertönen.

Auf Platz 1 landete die Privatgruppe „Mir sin halt so“. Ihr Motto spielte auf den saarländischen Flopp des Saarvenirs an. Die 20 Teilnehmer hatten ein „INGOvenir“ gebaut. „Seit 18 Jahren seid Ihr dabei und greift jedes Jahr ein aktuelles Thema auf – das ist großartig!“, würdigte Irene Kaiser die Leistung der Narren und übergab den Siegern einen Grillgutschein im Wert von 100 Euro.

„Um die St. Ingberter Faasenacht ist mir nicht bange“

Bei einem kleinen Umtrunk schwelgten alle Faasebooze in Erinnerungen und deuteten Pläne für das nächste Jahr an. Schon im Spätsommer sollen neue Ideen stehen, damit man zügig mit dem Werkeln, Malen und Bauen beginnen kann. „Bei so viel kreativen Menschen, die sich hier engagieren, ist es mir um die St. Ingberter Faasenacht nicht bange“, freute sich Irene Kaiser. Ihr besonderer Dank ging zudem an die Organisatoren, Hilfsorganisationen und Helfer, die dafür sorgen, dass „die St. Ingberter Faasenacht sicher und reibungslos abläuft.“ Mit lautem „Alleh Hopp“ verabschiedeten sich die Faasebooze aus dem Kuppelsaal.

Foto: Thomas Bastuck

Frederik Hartmann

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