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Prominente Baumpaten unterstützen die Rohrbacher Kahlenbergfreunde

Die Rundschau St. Ingbert

Obwohl das Wetter zeitweise nicht mitspielte und es einen ordentlichen Schauer gab, tat das der guten Stimmung beim Sommerfest der Kahlenbergfreunde keinen Abbruch. Viel Mühe machten sich die Organisatoren, um den Bürgerinnen und Bürgern wenigstens einen kleinen Ersatz für das ausgefallene Rohrbachfest anzubieten. Auf dem schönen Gelände rund um das Vereinsheim in der Blücherstraße hat sich in den letzten Jahren viel getan. Ein Grillplatz wurde angelegt und die Außenterrasse neben dem ehemaligen Pfadfinderheim blüht und grünt im Sommer in prächtigen Farben. Zwischen dem alten Baumbestand wurden neue heimische Bäume gepflanzt, die am Samstag feierlich von ihren Baumpaten mit den entsprechenden Schildern versehen wurden. Für insgesamt acht Bäume wurden Baumpatenschaften von vielen prominenten Politikern übernommen. Auch Steuerberaterin Angelika Schael, die in Rohrbach ihr Büro betreibt, gehört zu den offiziellen Baumpaten und durfte ihr Schild an einer Tanne anbringen.

Für den Bundestagsabgeordneten Markus Uhl wurde eine Eiche gepflanzt, während Landrat Dr. Theophil Gallo sein Schild bei einer Rotbuche in den Boden schlagen durfte. In seinem Grußwort dankte Landrat Gallo für die Einladung: „Ich komme immer wieder gerne zu den Rohrbacher Kahlenbergfreunden. Erstaunt hat mich die unglaubliche Zahl von ca. 4.000 Mitgliedern im Verein, das spricht für den Vorstand, dessen hervorragende Arbeit und für ein außerordentliches Engagement.“

In Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer durfte Bürgermeisterin Nadine Backes die Patenschaft für eine Edelkastanie übernehmen. „Es ist mir eine besondere Freude, heute in Vertretung unseres Oberbürgermeisters hier zu sein. Ich danke dem Team um die Kahlenbergfreunde, dass sie trotz vieler Auflagen die Arbeit auf sich genommen haben, das Sommerfest durchzuführen. Es ist einfach nur schön, dass man sich in geselliger Runde mal wieder treffen kann“, freute sich Bürgermeisterin Nadine Backes.

Umweltminister Jost überreichte Scheck in Höhe von 5.000 €

Weitere Baumpaten waren der Fraktionsvorsitzende Alexander Funk, der Ortsrat Rohrbach und Esra Limbacher, der kurzerhand Umweltstaatssekretär Sebastian Thul vertrat. Auch Umweltminister Reinhold Jost war zu Gast und stand als Pate bereit. Außerdem überreichte dieser einen Scheck in Höhe von 5.000 € für ein weiteres Projekt der Kahlenbergfreunde. Dabei geht es um den Austausch von Bäumen sowie Pilzzüchtungen und deren wertvolle ökologische Bedeutung für andere Pflanzen. Eine Infotafel, die ausführlich über das Projekt informiert, wurde am Zeltplatz bereits aufgestellt.

Der 1. Vorsitzende der Kahlenbergfreunde, Dr. Jörg Schuh, bedankte sich ganz herzlich: „Das Geld ist bei uns gut angelegt und wird für das Projekt „Eichen statt Traubenkirschen“ hier auf dem Gelände genutzt.“

Die Kahlenbergfreunde sind eine Bereicherung für den ganzen Ort

Das Engagement der Rohrbacher Kahlenbergfreunde, einem Zusammenschluss der kulturtreibenden Vereine in Rohrbach, umfasst viele Bereiche im zweitgrößten Stadtteil. Schön, gepflegt und schmuck soll Rohrbach aussehen, und dafür setzen sie sich besonders ein. Egal, ob es sich um die Neugestaltung des Johannisbrunnens im Eck handelt, um Graffiti-Beseitigung, die Aufstellung von Ruhebänken oder um die Anlegung eines Wanderweges auf dem Kahlenberg, überall sind sie mit Leidenschaft und Herzblut dabei. Zu den zahlreichen Veranstaltungen, die von den Mitgliedern der Kahlenbergfreunde organisiert werden, gehören u. a. das Kahlenbergfest, Tag des Deutschen Bieres, Brunnenfest oder der Umzug der „Straußbuwe unn –mäde“ an der Rohrbacher Kirmes.

Auch die enge Zusammenarbeit mit den Rohrbacher Kindergärten und Schulen spielt eine große Rolle. Da sich das riesige Vereinsgelände hervorragend für Kinder eignet, finden dort auch immer wieder Klassen- oder Kindergartenfeste statt. Nicht nur, dass die Kids dort ausgelassen toben können, sie lernen auch viel über die Natur beim Beobachten der Bienen oder beim Bepflanzen des Hochbeetes.

Fotos: Maria Müller-Lang

Barbara Hartmann

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