Zahlreiche städtische Gebäude in St. Ingbert wurden vor etwa 50 bis 60 Jahren erbaut und sind in die Jahre gekommen. Die Sommerferien werden traditionell für Bauarbeiten genutzt, damit vor allem in den sanierungsbedürftigen Schulräumen der Schulbetrieb möglichst wenig gestört wird. Alex Beck, Gebäudemanager der Stadt St. Ingbert erläutert diese Maßnahmen:
In der Südschule wird die gesamte Mädchen-Toilette bestehend aus acht Kabinen runderneuert. Für Abbruch-, Heizungs- und Sanitärarbeiten und darauf folgenden Maler- und Schreinerarbeiten sind rund vier Wochen geplant und etwa 80.000 Euro veranschlagt.
In der Pestalozzi-Schule erhalten derzeit zwei Klassenräume und alle Treppenhäuser und Flure einen neuen Anstrich. Die mit insgesamt 40.000 Euro bewerteten Arbeiten sind aufwändig, da die alten, sehr schweren Heizkörper per Spezialtransport entfernt werden mussten. Da neue Heizkörper derzeit extrem lange Lieferfristen haben, werden die alten nach einer Dichtheitsprüfung auch wieder eingesetzt. In der Albert-Weisgerber-Schule werden die Parkettböden in fünf Klassenräumen abgeschliffen und neu lackiert. Die Kosten belaufen sich auf etwa 20.000 Euro.
Alle Grundschulen in St. Ingbert erhalten im Rahmen eines Förderprogramms Sprudelautomaten. Drei wurden bereits geliefert und werden in der Eisenberg-, der Pestalozzi- und der Südschule installiert. Alle anderen Schulen werden mit bei entsprechender Lieferung umgehend mit den Wasserspendern ausgestattet. Im Rahmen der Digitalisierung sind alle Schulen bereits mit digitalen Tafelsystemen ausgestattet. In diesem Jahren werden die Systeme in der Süd-, der Albert-Weisgerber- und der Wiesentalschule aufgrund gestiegener Schülerzahlen durch weitere Systeme ergänzt.
Das Großprojekt zur Sanierung der Ludwigsschule startet am 7. August mit dem Rückbau der Turnhalle, der etwa 4 bis 5 Wochen beanspruchen wird. Danach beginnt der Rückbau der nicht-tragenden Elemente im Schulgebäude. Der Container für die Nachmittagsbetreuung an der Pestalozzi-Schule wird dort nicht mehr benötigt und an die Mühlwaldschule verlegt.
Sanierung auch an nicht-schulischen Gebäuden
Neben den Schulgebäuden wird der Boden der Rohrbachhalle saniert und ist nach den Sommerferien mit einer neuen Beschichtung wieder vor den Sportbetrieb nutzbar. Im Dorfgemeinschaftshaus in Oberwürzbach gehen die Arbeiten an den Sanitär- und Veranstaltungsräumen im Untergeschoss weiter. Zusammen mit der bereits fertigen Komplettsanierung des Erdgeschosses wird dieser Ort zu einem großartigen und vielseitigen Treffpunkt in Oberwürzbach werden. Die Baukosten für die Sanierung dieses großräumigen Untergeschosses summieren sich auf etwa 160.000 Euro.
Eine weitere wichtige und umfassende Baumaßnahme wird im Feuerwehrgerätehaus St. Ingbert Mitte durchgeführt. Zu Gesamtkosten von 1,3 Millionen Euro erhält es nicht nur bis zum Spätherbst eine neue Lüftungsanlage, sondern auch die Mannschafts- und Sanitärräume inklusive Elektroanlagen werden runderneuert. Bis Ende 2024 entsteht so ein modernes Gebäude, in dem das ehrenamtliche Team der Freiwilligen Feuerwehr für die Sicherheit von St. Ingbert sorgt.
Die Ingobertushalle wartet auf eine neue Lüftungsanlage. Lieferzeit: sechs bis acht Monate. In der Zwischenzeit führt die Stadt vorbereitende Arbeiten in der Tiefgarage durch. Bei planmäßiger Lieferung der Materialen ist ein Bauende für Frühjahr 2024 vorgesehen.
Die Pläne für die Sommerferien 2023 werden gerade umgesetzt. Nun geht der Blick bereits in Richtung 2024: „Die Baumaßnahmen während der Sommerferien des nächsten Jahres sind schon ausgeschrieben“, plant Gebäudemanager Alex Beck.
Bild. Florian Jung
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