Nachdem in den vergangenen beiden Jahren die picobello-Sammelaktionen pandemiebedingt ausfallen mussten, waren Mitte März etwa 60 freiwillige Helferinnen und Helfer der Bitte von Ortsvorsteherin Irene Kaiser gefolgt und halfen fleißig beim Müllsammeln.
Treffpunkt war der Parkplatz am blau. Nachdem die unterschiedlichen Sammelgebiete festgelegt sowie Greifzangen, Müllsäcke und Schutzhandschuhe verteilt waren, ging es los.
Familie Schmidt mit ihren beiden Töchtern hatte sich zusammen mit Herrn Kaiser von der cleanup Gruppe St. Ingbert schon im Voraus für das Gebiet „Auf der Spick“ mit den Streuobstwiesen und dem Straßenrand Richtung Rohrbach entschieden. Die Müllablagerungen hier sorgen immer wieder für Ärger. Weitere Gruppen mit Mitgliedern des Ortsrates und der JU St. Ingbert zogen in Richtung Parallelstraße mit dem P&R-Parkplatz, in die Ost- und Südstraße und den P&R-Parkplatz Hochscheid los.
Bis Mittag waren 20 Müllsäcke prall gefüllt, dazu noch einige Eimer und auch der Bollerwagen von cleanup war voll mit leeren Flaschen. „Auf der Spick“ wurden neben dem üblichen Verpackungsmüll auch Säcke mit Hausmüll, Bauschutt und Müll von Gewerbetreibenden gefunden. Was für die Säcke zu schwer war oder erst gar nicht reinpasste, wurde über die Müllhotline der Stadt an die Müllfeuerwehr gemeldet.
Als wahre Müllhalde entpuppte sich der P&R-Parkplatz in der Parallelstraße. Mindestens 100 kleine Fläschchen lagen neben anderen Flaschen im Gebüsch, dazu Fastfood-Verpackungen und Hausmüll. Auch am P&R-Parkplatz Hochscheid konnte säckeweise Abfall eingesammelt werden. Mit einem Stahlseil, einer Krücke, Teilen eines Staubsaugers und Plastiktüten mit nassen Pampers waren auch hier die Säcke viel schneller voll als gedacht.
Am Nachmittag unterstützen dann noch ca. 40 Mädels und Jungs der Jugendfeuerwehr mit ihren Betreuern die Sammelaktion. Mit großem Eifer sammelten die Kids in Schüren, im Elstersteinpark und am Parkplatz Schafkopf. Vor allem am Marienrelief, wo Jugendliche häufig feiern, mussten viele leere Flaschen, Grillrückstände und anderer Unrat beseitigt werden. Mit dem Gerätewagen der Feuerwehr wurden anschließend alle Ablageplätze angefahren, die Müllsäcke aufgeladen und zum Bauhof transportiert.
Für alle fleißigen Helferinnen und Helfer gab es zum Abschluss im Gerätehaus noch Getränke und Eis als Belohnung. „Dieser Einsatz hat sich gelohnt: Straßenränder und Parkplätze sind wieder sauber und allen hat die gemeinsame Aktion richtig Spaß gemacht“, freut sich die Ortsvorsteherin.
Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer könnten sich sogar vorstellen, in Zukunft privat weitere Sammelaktionen durchzuführen.
Collage: Irene Kaiser
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