Vier Bäume mussten im St. Ingberter Stadtpark versetzt werden, damit Baugelände entsteht und der Spielplatz mehr Schatten bekommt. Bei der erfolgreichen Umpflanzaktion wurden nicht nur Bäume vor dem Fällen gerettet, sondern auch dafür gesorgt, dass die Kinder auf dem Spielplatz mehr Schatten bekommen.
An der Stelle des alten Hallenbades in St. Ingbert wird ein Hotel gebaut und Wohnraum entstehen. Dafür muss in Richtung Gustav-Clauss-Anlage Platz gewonnen werden. Damit hier keine alten Bäume gefällt werden müssen, sollten zwei Bäume, eine große Kastanie und eine kleinere Eiche, am Spielplatz aufgestellt werden und dort für die bisher fehlende Beschattung sorgen. Soweit die Idee.
Doch einen alten und gesunden Baum zu verpflanzen ist kein Kinderspiel. Nach langer Suche und sorgfältiger Planung rückte das europaweit einzige Unternehmen an, das über einen patentierten Baumstecher verfügt – ein 42-Tonnen schwerer LKW mit einer riesigen Kugelschaufel, die sich um den Baumballen legt und ihn aus dem Boden hebt. Die 9 Meter hohe Kastanie fand einen schönen Platz zwischen der Weltkugel und dem Teich und hat eine gute Chance, anzuwachsen und sich wohl zu fühlen.
Schatten für den Spielplatz
Die kleinere Eiche aus dem Baugelände und zwei Spitzahorn-Bäume, die sich aufgrund ihres Zustands und aktuellen Standorts problemlos versetzen ließen wurden ebenfalls mit dem Ballenstecher ausgehoben und an ihrem neuen Standort am Spielplatz eingesetzt. „Der Spielplatz braucht schon lange eine gute Beschattung“, betonte Ortsvorsteherin Irene Kaiser. Die drei neuen „Spielplatzwächter“ müssen in den nächsten drei Jahren aufwendig gepflegt werden wenig wachsen, werden dann aber für angenehmen Schatten auf dem Spielplatz sorgen.
Bild: Florian Jung
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