Frederik Hartmann
Im historischen Ballsaal des Kulturhauses gaben sich Menschen vergangener Zeiten ein Stelldichein, die nicht nur das Gesicht von St. Ingbert geprägt haben, sondern auch Zeugnis von der Geschichte des Saarlandes ablegen. Zur Vorstellung des Buches „St. Ingberter Biografien“ waren etwa 70 Zuschauer und -hörer gekommen, um die Bekanntschaft von drei Stellvertretern für die insgesamt 22 St. Ingberter Gesichter aus dem Buch zu machen. Von den traurigen Vertreibungsgeschichten der jüdischen Familien Beer und Kahn über den Volleyball spielenden Eulenforscher Ludwig Schwarzenberg bis zum von Weltschmerz und Humor erfüllten Blick, den Karl August Woll auf seine Heimatstadt warf, – das Buch öffnet die Lebensschatulle interessanter Protagonisten, die St. Ingbert zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Herausgegeben wurde es von Dr. Heidemarie Ertle und Prof. Dr. Gerhard Sauder. Sie fanden 20 Autoren, die die Geschichte von „Strippenziehern“ und „Menschen wie du und ich“ aus St. Ingbert fundiert recherchierten und unterhaltsam aufzeichneten. Verlegt wurde dieser liebevoll gestaltete 4. Band der St. Ingberter ingobertina-Reihe beim ortsansässigen Conte Verlag.
Wer diese und die anderen Akteure auf dem historischen Schauplatz der Stadt St. Ingbert persönlich kennenlernen möchte, dem sei das Buch St. Ingberter Biografien. Heidemarie Ertle, Gerhard Sauder (Hg.). 2023, Conte Verlag, St. Ingbert empfohlen. Es ist zum Preis von 22,00 Euro in allen Buchhandlungen und im Buchversand erhältlich.
Bild: M. Panzer
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