Frederik Hartmann
Der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist ein am 25. November stattfindender Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen.
Das Lagebild „Häusliche Gewalt“ zeigt, dass die Zahl der Opfer in Deutschland im Jahr deutlich angestiegen ist. Demnach wurden 240.547 Opfer von häuslicher Gewalt erfasst. Überwiegend sind Frauen Opfer häuslicher Gewalt mit einem Anteil von 71,1 %. Hierbei sind physische Gewalt, Bedrohungen, Beschimpfungen und Belästigungen nur einige Beispiele.
Aus diesem Grund unterstreicht Kathrin Hary, Frauenbeauftragte aus St. Ingbert, noch einmal ausdrücklich die Notwendigkeit der Gesellschaft hinzuschauen, die Opfer zu ermutigen, sich professionelle Hilfe zu suchen und Gewalt zur Anzeige zu bringen. Die Dunkelziffer in diesem Bereich scheint weitaus höher, da viele Betroffene aus Angst oder Scham den Weg zur Polizei meiden. Auch Beratungsstellen können helfen, den ersten Schritt Richtung Anzeige ins Rollen zu bringen.
P43 leuchtete am Abend orange
„Als solidarisches Zeichen und um auf diesen wichtigen Tag aufmerksam zu machen, wurde das P43 in orange angestrahlt. Hierbei geht mein ausdrücklicher Dank an die Giarrizzo-Gruppe, die das ermöglicht hat“, freut sich Kathrin Hary. Weiterhin fand auf dem St. Ingberter Wochenmarkt eine Verteilaktion von Samentütchen mit der Aufschrift „Gegen Gewalt an Frauen ist noch kein Kraut gewachsen… aber wir arbeiten dran“ statt.
Foto: Kathrin Hary
