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St. Ingberter Schulen erhalten Wasserspender

Die Rundschau St. Ingbert

Im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Wasserwirtschaft“ hat das saarländische Umweltministerium den Biosphären-Stadtwerken St. Ingbert und Bliestal Mittel zur Finanzierung von Wasserspendern bereitgestellt. So haben nun alle acht St. Ingberter Grundschulen sowie drei Schulen in Blieskastel moderne Wasserspender erhalten, sodass die Kinder ihren Durst mit frischem, selbstgezapftem Wasser stillen können.

„Das Trinkwasser in St. Ingbert hat eine sehr hohe Qualität. Man kann bedenkenlos sogar Babynahrung daraus herstellen und es Kindern zum Trinken geben“, bestätigte Jürgen Bach, Geschäftsführer der Biosphären-Stadtwerke St. Ingbert. Er, sowie Umweltministerin Petra Berg und Bernd Hertzler, Bürgermeister von Blieskastel, waren zur Inbetriebnahme des Wasserspenders in die Rohrbacher Pestalozzischule gekommen. Schulleiterin Nadine Backes und die Leiterin der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) Katja Flormann empfingen die Gäste natürlich nicht allein: Die ersten Kinder kamen sofort, um den Wasserspender auszuprobieren. „Ist das eine Kaffeemaschine?“, fragte ein Junge zunächst erstaunt. Doch als klar wurde, dass man sogar zwischen Wasser mit und ohne Kohlensäure wählen kann, war die Begeisterung riesig. „Ich mag keine Kohlensäure“, konstatierte er. Aber dass er sich nun ganz allein immer dann mit Wasser versorgen kann, wenn er Durst hat, fand er „echt toll“.

„Wir freuen uns, dass die Kinder nun nicht mehr so schwere Wasserflaschen schleppen müssen und selbst entscheiden, wann sie ihre Flaschen auffüllen wollen“, erklärte Nadine Backes. Auch Katja Flormann ist froh, denn nun muss in der FGTS kein großer Lagerraum mehr für all die Wasserkästen vorgesehen werden, die in der Nachmittagsbetreuung gebraucht werden. Petra Berg betonte neben den Vorteilen des klaren und sauberen Trinkwassers auch den positiven Aspekt für die Umwelt – weniger Wegwerfflaschen, keine Pappbecher.

Elf installationsgebundene Wasserspender sollen in St. Ingbert installiert werden

„Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, das hier in einwandfreier Qualität aus der Leitung kommt. Dies ist etwas Besonderes und ist nicht selbstverständlich im weltweiten Vergleich. Das Wasser aus dem Wasserhahn muss zudem nicht verpackt, nicht gelagert und nicht transportiert werden – und das ist gut für die Umwelt“, betonte Ministerin Petra Berg bei der Übergabe in St. Ingbert. „Daher hat die öffentliche Trinkwasserversorgung absolute Priorität. Die neuen Wasserspender sollen in der Stadtbücherei, im Kulturhaus und in der Stadthalle sowie in acht Schulen in St. Ingbert aufgestellt werden.“ In Blieskastel werden drei Schulen und das Verwaltungsgebäude der Gemeinde Gersheim ausgestattet. Durch die Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro des Umweltministeriums sowie einem Zuschuss der Stadtwerke von 8.000 Euro sind die hohen Anschaffungskosten abgedeckt. Die Kosten für die Wartungsverträge gehen auf Rechnung der Stadt oder des Schulträgers.

In der Pestalozzischule in Rohrbach heißt der Wasserspender „Trinkbar“. Rund um das Gerät hat die FGTS-Leiterin auf bunten Zetteln Informationen um das Thema Wasser an die Wand geklebt. Daneben steht ein Tisch, auf dem Karaffen und Gläser Platz finden, auf der anderen Seite hat die Schule eine Hygienestation mit zwei Waschbecken installiert, damit die Kinder sich vor der Essensausgabe mühelos die Hände waschen können, ohne zu den Sanitärräumen gehen zu müssen. Auch alle anderen St. Ingberter Grundschulen haben Wasserspender erhalten und für die Kinder liebevoll und ansprechend gestaltet, sodass sich nun alle St. Ingberter Grundschulkinder während der Schul- und Betreuungszeit jederzeit mit frischem Trinkwasser versorgen.

Fotos: Giusi Faragone

Frederik Hartmann

Die Rundschau St. Ingbert