Die 24-jährige Miriam Weber ist nun bei der Stadt St. Ingbert die Ansprechpartnerin für alle Anliegen rund um soziale Fragen. Als Nachfolgerin der bei vielen Bürgern bekannten Birgit Schöndorf hat sie sich jedoch bereits seit einigen Jahren einen Namen im Sozialbereich der Stadt gemacht.
Im Jahr 2019 absolvierte die im Bliesgau geborene Sozialarbeiterin ihr Studienpraktikum beim allgemeinen Sozialdienst in St. Ingbert. „Während meines Studiums wusste ich eigentlich gar nicht richtig, welchen beruflichen Schwerpunkt ich einmal verfolgen möchte“, erzählt sie. Doch sechs Monate beim Sozialamt haben ihr den für sie passenden Weg gezeigt. „Es ist toll, dass man mit so vielen unterschiedlichen Menschen Kontakt hat. Jeder hat ganz individuelle und anders gelagerte Probleme“, fügt sie hinzu. Diese zu lösen, sei nicht immer einfach, aber genau das ist die Herausforderung, die sie liebt.
Nach dem Praktikum bekleidete Miriam Weber zunächst einen Minijob, später eine halbe Stelle bei der Gemeinnützigen kommunalen Gesellschaft für Beschäftigung und Qualifizierung (GBQ), wo sie als Integrationsbetreuerin im engen Kontakt mit Geflüchteten stand. Als Sozialarbeiterin Birgit Schöndorf in Rente ging, bewarb sich Miriam Weber sofort auf ihre Nachfolge, die sie nun zum 1. November angetreten hat. „Die Arbeit ist unglaublich bunt und das Team ist großartig und familiär. Ich bin sehr glücklich, hier angekommen zu sein“, freut sie sich.
Die Aufgaben der Sozialarbeiterin sind in der Tat sehr vielseitig. Im Grunde sei sie Anlaufstelle für so ziemlich alle Probleme, von psychischen, familiären oder finanziellen Sorgen bis hin zu Unterbringungsfällen und sozialer Integration. Auch Bereitschaftsdienste für Notfälle in den Geflüchtetenunterkünften in der Nacht und am Wochenende gehören zu ihren Aufgaben. „Uns ist wichtig, dass wir die Menschen nicht nur Notfall, sondern auch über die konkrete Situation hinausbegleiten“, betont Miriam Weber. Dazu ist nicht nur Vermittlungstätigkeit nötig, sondern auch der persönliche Kontakt, häufig auch in Form von Hausbesuchen. Das bedeutet, dass sie häufig über lange Jahre Kontakt zu den Bürgern hat, die sie berät. „Im Moment rufen noch viele Menschen an und möchten Frau Schöndorf sprechen“, lacht Frau Weber. „Aber wenn ich sage, dass ich ihre Nachfolgerin bin, können sie sich darauf verlassen, dass ich ihre Anliegen schon genau kenne.“ Grund dafür ist nicht nur, dass Miriam Weber bereits einige Jahre „im Geschäft ist“, sondern dass sie sich auch eng mit ihrer Vorgängerin ausgetauscht hat und dies immer noch tut.
Kontakt:
Miriam Weber, Allgemeiner Sozialer Dienst, Tel.: 06894/13-672, E-Mail: mweber@st-ingbert.de
Foto: Martina Panzer