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Treffen der Stipendiaten der E.F.-Bläse-Stiftung für Forschung und Wissenschaft

Die Rundschau St. Ingbert

Die Stipendiaten trafen sich mit dem Stiftungsvorstand und Vertretern des Stiftungsrates der St. Ingberter Erich-Friedrich-Bläse-Stiftung für Forschung und Wissenschaft. Im lockeren Gespräch erzählten die Studierenden von ihrem Studium, ihren Erfahrungen und den besonderen Vorteilen des Stipendiums.

Acht Stipendiaten waren der Einladung der Stiftung gefolgt. Geschäftsführer Franz Götz hatte im kleinen Sitzungssaal im St. Ingberter Rathaus Getränke und Snacks bereitgestellt, sodass nach einer kurzen Vorstellung eine entspannte Gesprächsrunde entstand. „Wir sind sehr gespannt darauf, was Sie aus ihrem Studium erzählen“, begrüßte Ratsvorsitzende Heike Scholz die Studierenden. Auch hatte sie die Schülervertreterin des Albertus-Magnus-Gymnasiums eingeladen. „Sie soll von ihren Erfahrungen profitieren und ihren Mitschülern davon erzählen, damit sich wieder neue Studierende auf ein Stipendium bewerben können.“

Die Studienrichtungen, in denen die Stipendiaten sich bilden, sind kunterbunt gemischt: Wirtschaftsingenieure saßen neben Philosophen, Betriebswirtschaftler neben Gesangsstudierenden, Bachelor- neben Masterstudierenden. Auch die Herkunft der jungen Menschen ist ganz unterschiedlich: Neben Deutschen profitieren auch zwei Ukrainer und ein Syrer von der Unterstützung der Stiftung in Höhe von 3.600 Euro pro Jahr (davon werden 50 % durch die Deutsche Studienstiftung und 50 % von der E.F.-Bläse-Stiftung abgedeckt). Die meisten Stipendiaten freuten sich einfach über die Finanzspritze, die ihnen mehr Zeit zum Studieren, aber auch für ehrenamtliche und Freizeittätigkeiten und vor allem für Auslandsstudien und -praktika lassen. „Ich habe zwei Auslandssemester in Helsinki absolviert und dabei einen Doppelabschluss erzielt“, erzählte z. B. Maximilian Diehl, der Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) studiert. „Neben dem zweiten Abschluss habe ich Land und Leute kennengelernt, ich war sogar im Winter in Lappland!“ Auch Stipendiat Luis Kerner, International-Business-Student an der HTW, zog es bereits über die Grenzen Deutschlands hinaus nach Luxemburg und Portugal. „Nach dem Master möchte ich unbedingt aus dem Saarland weg, vielleicht nach Frankfurt oder Luxemburg. Aber ich liebe das Saarland und kann mir gut vorstellen, auch wieder zurückzukommen“, so sein Ausblick. Genau das ist das Ziel der Stiftung: Jungen Menschen zu ermöglichen, die Welt und das Leben kennenzulernen und eine gute Bildung zu erhalten.

Mehr Entwicklungsspielraum durch finanzielle Unterstützung

„Das Stipendium baut eine gute Brücke zwischen Schule, Studium und Beruf“, betonte Oberbürgermeister und Stiftungsvorstand Dr. Ulli Meyer. Das ist auch dank der vorausschauenden Verwaltung der Stiftungsgelder durch den zweiten Stiftungsvorstand Heinz Dabrock nachhaltig möglich. Die Fördermittel werden ausschließlich durch den Kapitalertrag des Stiftungsvermögens finanziert, das selbst unberührt bleibt. So ist die Zukunft der Stiftung auch in Zeiten von Inflation gesichert. Der Stiftungsrat setzt sich aus Menschen mit akademischem Hintergrund zusammen. Neben Schuldirektoren sind auch Professoren der Universität des Saarlandes sowie die Präsidenten der Universität und der HTW im Vorstand, die gemeinsam das Ziel verfolgen, Forschung und Wissenschaft zu fördern.

Am Ende des Treffens waren sich Stipendiaten sowie Stiftungsvorstand und -rat einig: Ein Stipendium ist eine besondere Auszeichnung, die den Empfängern mehr Freiraum und Entwicklungsspielraum bietet. Den persönlichen Austausch über die unterschiedlichen Studienerfahrungen empfanden sowohl die Empfänger als auch Stiftungsvorstand und -rat als spannend und anregend.

Foto: Giusi Faragone

Frederik Hartmann

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