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Ringe zum Abstellen von Pfandflaschen

Die Rundschau St. Ingbert

Ende Juli wurden in der Innenstadt von St. Ingbert insgesamt an zehn Standorten Pfandringe aufgestellt, damit künftig wertvolle Pfandflaschen nicht mehr im Restmüll landen.

Pfandringe sind Vorrichtungen mit runden Öffnungen zum Sammeln von Pfandflaschen oder -dosen. Darin können Passanten ihre Flaschen abstellen, anstatt sie in den Müll zu werfen.

Zweck dieser Sammelstationen ist, dass bedürftige Sammler die Flaschen nicht aus dem Mülleimer fischen müssen. Pfandringe sind damit eine Geste der Solidarität und Nachhaltigkeit. Kurz vor dem Pressetermin wurde der Pfandring auf dem Rendezvous-Platz mit Pfandflaschen bestückt. Es vergingen keine drei Minuten, bis jemand vorbeikam und die Flaschen in eine mitgebrachte Plastiktüte steckte. Wenn auch unter den Bürgern kontrovers diskutiert, so werden die Ringe also bereits jetzt, einen Monat nach der Montage, sehr gut angenommen.

„Wir haben die Ringe nach unseren praktischen Erfahrung an den Orten aufgestellt, an denen die meisten Plastikflaschen im Mülleimer landen“, erklärt Christoph Anstadt, Leiter des Baubetriebshofes. „Die Gesamtkosten für alle Ringe belaufen sich auf etwa 2.000 Euro und die Aufstellung hat keine zwei Stunden gedauert. Der Aufwand hat sich also bereits jetzt gelohnt.“ Nun müssen wir weitere Erfahrungen sammeln; nach Bedarf können jederzeit weitere Pfandringe aufgestellt oder vorhandene ummontiert werden. „So tragen wir zur Müllvermeidung und damit zum Klimaschutz und einem sauberen Bild unserer Stadt bei. Vor allem aber ist die Hemmschwelle für Flaschensammler niedriger, die nun nicht mehr im Mülleimer wühlen müssen“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer.

Foto: Martina Panzer

Martina Panzer

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