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Kunstpreis geht an Sigrún Ólafsdóttir

Die Rundschau St. Ingbert

Sigrún Ólafsdóttir heißt die Trägerin des 20. Albert-Weisgerber-Preises für Bildende Kunst der Stadt St. Ingbert.

Nach intensiven Beratungen fiel die Entscheidung in einer Sitzung der Jury. Unter dem Vorsitz des St. Ingberter Oberbürgermeisters Prof. Dr. Ulli Meyer wurde der Preis der Bildhauerin Sigrún Ólafsdóttir zuerkannt.

Neben dem Kunstpreis des Saarlandes zählt der seit 1958 alle drei Jahre vergebene Albert-Weisgerber-Preis zu den hoch angesehenen Auszeichnungen des Landes. Laut seiner Statuten wird der Albert-Weisgerber-Preis an bildende Künstlerinnen und Künstler vergeben, die im Saarland oder im benachbarten Kulturraum geboren sind oder ihren ständigen Wohnsitz haben. Sie müssen darüber hinaus zum Saarland eine noch bestehende Beziehung haben. Die Jury kann im Einzelfall davon abweichen, wenn die Künstlerin bzw. der Künstler die Kunstszene im Saarland mitgeprägt haben.

Ins Leben gerufen wurde der Preis zum Andenken an den aus St. Ingbert stammenden Maler Albert Weisgerber (1878 – 1915), einer der bedeutenden deutschen Maler zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der vor allem in München hohes Ansehen und Wertschätzung erlangte.

Preisverleihung soll im Spätherbst stattfinden

Mit diesem Preis ist neben dem Preisgeld und Ankauf in einem Gesamtwert von 10. 000 Euro die Ausrichtung einer Ausstellung durch die Stadt St. Ingbert verbunden. Die Preisverleihung wird im Rahmen einer offiziellen Feierstunde noch dieses Jahr im Spätherbst stattfinden.

Mit der Vergabe des Preises an die 1963 geborene Bildhauerin würdigt die Stadt St. Ingbert Sigrún Ólafsdóttir für ihr herausragendes Kunstschaffen, das sich durch hohe Qualität und Unverwechselbarkeit auszeichnet. Neben Malerei und Zeichnung ist Sigrún Ólafsdóttir besonders durch ihre Plastiken hervorgetreten. Die Werke der aus Island stammenden Bildhauerin wurden seit 1990 in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Viele ihrer meist großformatigen Arbeiten sind im öffentlichen Raum zu sehen und haben international Eingang in bedeutende Sammlungen und Museen gefunden. Plastik und autonome Zeichnungen stehen in ihrem Werk als analoge Ausdrucksmittel in einem spannungsvollen Dialog.

Foto: Privat

Frederik Hartmann

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