Am Ostersonntag verstarb im Alter von 94 Jahren die Ordensschwester Salutaris, die von 1986 bis 1998 das Albertus-Magnus-Gymnasium in St. Ingbert leitete.
Geboren am 10. Juli 1929 mit bürgerlichem Namen Margarethe Bechthold, trat sie schon in jungen Jahren in den Orden der Dominikanerinnen ein. Ihre erste Profess legte sie 1951 ab. Nach ihrem Lehramtsstudium in Deutsch und Religion unterrichtete sie ab 1961 an der Marienschule in Saarbrücken. Ab 1969 war sie als Lehrerin am AMG in St. Ingbert tätig, welches sie in späteren Jahres auch als Direktorin leitete. Mit großer Menschenkenntnis und stets gerecht führte Schwester Salutaris Generationen von Schülerinnen und Schülern erfolgreich zum Abitur. „Schwester Salutaris war für mich stets eine besondere Persönlichkeit. Vor allem aber wegen ihrer Menschenfreundlichkeit und Güte denke ich in tiefer Dankbarkeit an sie zurück“, so die anerkennenden Worte von Schulleiterin Heike Scholz.
Auch nach ihrer Pensionierung lebte die Ordensschwester noch lange in St. Ingbert und war vielseitig interessiert, sowohl am Geschehen in der Stadt als auch in der Welt. 2021 zog sie dann ins Mutterhaus der Dominikanerinnen in Speyer um. „Mit ihrem großen Engagement als Lehrerin und Schulleiterin trug Schwester Salutaris maßgebend dazu bei, dass das Albertus-Magnus-Gymnasium weit über St. Ingbert hinaus einen hervorragenden Ruf genießt“, würdigt Oberbürgermeister Dr. Uli Meyer das jahrzehntelange Wirken der Ordensschwester.
Das Institut St. Dominikus in Speyer wurde 1852 von Bischof Nikolaus von Weis als Institut der Armen Schulschwestern gegründet. Er sah seine Aufgabe in der weiblichen Erziehungs- und Bildungsarbeit, die damals besonders im ländlichen Bereich im Argen lag. In der Blütezeit hatte die Gemeinschaft über hundert Niederlassungen, überwiegend in der Diözese Speyer.
Foto: Albertus-Magnus-Gymnasium