igb.rundschau.saarland
Rundschau-HeaderAdd

Läufer und Sonne strahlten beim 18. Solilauf um die Wette

Die Rundschau St. Ingbert

905 Teilnehmer, über 150 Helfer, 16.3125 gelaufene Kilometer und jede Menge fröhliche Gesichter bei Kaiserwetter mit hochsommerlichen Temperaturen — das ist die Bilanz des 18. Solilaufs im St. Ingberter Mühlwaldstadion. Nach zwei verregneten Soliläufen füllte sich das St. Ingberter Mühlwaldstadion endlich wieder bei strahlendem Sonnenschein für den 18. Solilauf. Jung und alt genossen die einzigartige Solilauf-Atmosphäre. Der beliebte Benefizevent war ein Sportfest für die gesamte Familie. Babies wurden in Kinderwagen mit registrierter Nummer über die Bahn geschoben, Ultramarathonläufer liefen 24 Stunden durch, und Damen sowie Herren über 80 gaben im Sportdress ihr Bestes, um die Ärmsten der Ärmsten in Venezuela zu unterstützen. Der Erlös, der erst ausgezählt werden muss, geht in diesem Jahr an den St. Ingberter Verein „Hilfsprojekt Venezuela – Jesus der Barmherzige e.V. Er wurde im Jahr 2003 gegründet, um in extremer Armut lebenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Südamerika aus ihrer Not zu helfen. Besonders am Herzen liegt dem Verein das Projekt „Fußball für Kinder aus den Elendsvierteln“. Aber auch Ernährung für hungernde Kinder und alte Menschen will der Verein mit dem Erlös des Solilaufs im Rahmen des Möglichen unterstützen. Der Veranstalter, die Pfarrei Heiliger Ingobertus in St. Ingbert, freute sich über jeden, der sich von den hohen Temperaturen nicht vom Laufen für den guten Zweck abhalten ließ. Die Begeisterung für die Veranstaltung war groß und bei Läufern wie Helfern überall zu spüren. Begleitet wurde das Rundendrehen von SR-Moderatorin Sonja Marx und einem vielfältigen wie hochwertigen musikalischen Rahmenprogramm. Höhepunkt war die Band Disco Inferno, die mit Musik der 70er-Jahre für herausragende Partystimmung sorgte. „Bei welchem Event gibt es das schon, dass Open-air-Gottesdienst, Orchestermusik und Partyband auf einer Bühne sind, während Sportler jeden Alters um die Bühne herum laufen?“ stellt Gabi Strobel vom Orgateam die Einzigartigkeit des Solilaufs heraus. „Läufer zu verpflegen und zu unterhalten ist nur möglich, weil so viele helfende Hände Nächstenliebe praktizieren. Dafür möchten wir allen danken. Ganz besonders der Stadt, den Stadtwerken und der Firma Peter Gross, ohne die der Solilauf nicht hätte stattfinden können.“ Zu den helfenden Händen gehörte auch Reinhold Jost, der saarländische Minister für Inneres, Bauen und Sport. Im Rahmen der Aktion „Jost am Rost“ versorgte er die hungrigen Läufer mit Proteinen. In jedem Jahr sind es die kleinen Geschichten der Nächstenliebe und die kreativen Ideen, die diesen Lauf zur einmaligen Veranstaltung machen: Patrick Kaufmann kommt seit vielen Jahren extra aus der Schweiz und bringt Schokolade für die Helfer und die Sieger mit. Er belegte mit rund 150 Kilometern den zweiten Platz hinter dem Sieger Thomas Morgo mit 155 Kilometern. Der dritte Platz insgesamt und zugleich die Trophäe bei den Frauen ging zum wiederholten Mal an Sylke Weingärtner mit 119 Kilometern, in der Frauenwertung vor Anne Dietze mit 112 und Anja Schranz mit 88 Kilometern. Das teilnehmerstärkste Team war wiederholt die Albert-Weisgerber-Schule vor den „Runningos – Heiliger Ingobertus“ und „Aktivmärkte Hoffmann&Konrad“ Das Team HiOrgServer“ gewann mit ihrem cleveren „Vier- Ecken-System“ die Staffelwertung. Alle 100 Meter stand ein Teammitglied, um das imaginäre Staffelholz in Empfang zu nehmen und so schnell über die Stadionrunde zu rennen.

Alle Ergebnisse im Internet unter www.solilauf.org

Bild: Thomas Strobel

Frederik Hartmann

Kommentar abgeben

Die Rundschau St. Ingbert